St. Pauli – Köln (Sonntag, 13.30 Uhr, Sky live)
Pleiten nicht, strahlt gleichzeitig aber Optimismus aus: „Die letzten Spiele haben wir verdient verloren. Da haben wir nicht alles gut gemacht und müssen uns steigern. Wir haben das analysiert, die Mannschaft hat das eingesehen, und ich rechne mit einer guten Antwort, mit einem guten Spiel, mit einer Leidenschaft und mit einer Zielstrebigkeit.“
So sehr er den Gegner, der bislang ungeschlagen ist, auch schätzt („Köln hat wohl den stärksten Kader der Liga“) – der Übungsleiter hat keine Lust, sich in eine Opferrolle zu begeben oder St. Pauli kleinzureden. Im Gegenteil: „Die Kölner müssen sich Gedanken machen, wie sie uns niederringen wollen. Wir sind auch nicht ohne. Die haben sieben Punkte, wir sechs. Das ist ein Spitzenspiel, wenn man davon so früh in der Saison sprechen möchte.“
Er wünscht sich, dass seine Jungs genauso forsch auftreten wie in vielen Situation beim Spiel gegen Darmstadt. Heißt: Angriffsmodus! Mut! Kauczinski: „Wir spielen zu Hause und nehmen uns viel vor. Wir wollen nicht abwarten, wir wollen über unsere kleinen schnellen Spieler in den Zwischenräumen unser Ding durchziehen.“
Er setzt offenbar auf die Kleinsten in seinem Kader. Das Trio Richard Neudecker (1,75 Meter) , Mats Möller Daehli (1,72 Meter) und Christopher Buchtmann (1,76 Meter) erledigte Darmstadt durch quasi im Alleingang: Möller Daehli hatte für Neudeckers 1:0 aufgelegt, der Schütze das 2:0 von Buchtmann perfekt vorbereitet.
Fazit von Kauczinski: „In solchen Spielen können einzelne Momente entscheiden. Wir sind total fokussiert und konzentriert. In 90 Minuten ist alles möglich.“Klappt der Matchplan, würde es die bislang gruselige Bilanz leicht verbessern: In 29 Duellen siegten die Hamburger lediglich viermal, die Kölner dagegen 19-mal.