NORDDEUTSCHLAND Jetzt kesselt’s sorichtig!
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Es ist jetzt 30 Jahre her. 1988 ließen es „Werner“-Zeichner Rötger „Brösel“Feldmann und Kneipenwirt Holger „Holgi“Henze erstmals kesseln. Zu dem Motorradrennen kamen damals 200 000 Zuschauer und lösten ein Verkehrschaos aus. Beim dritten „Werner“-Rennen feiern seit Donnerstag 35 000 Fans mit jeder Menge Bölkstoff eine „goile Paadie“. Heute Nachmittag soll dann das wirklich große „Gedröööööööhne“starten.
Vier Tage lang der absolute „Werner“Wahnsinn. Auf dem Flugplatz Hartenholm (Kreis Segeberg) prägen aufgemotzte Karren, Motorräder, Camper und – natürlich – ausufernde Partys das Bild der beinharten Mega-Sause. Vier Tage lang treten auf den vier Bühnen 80 Bands auf, darunter Torfrock, nem Eigenbau mit vier Horex-Motoren mit je 40 PS – endlich gewinnen. Startschuss des legendären WernerRennens ist heute um 16 Uhr.
Comiczeichner Brösel räumte bereits am Freitag ein: „Wovor ich Muffe habe, ist die Ampel am Start.“Wer zu früh losfahre, habe verloren. Bei den Probefahrten sei es mit seinem Eigenbau aber immer besser geworden. Derzeit verzichte er auf Bölkstoff. „Aber wenn wir gewonnen haben, löte ich mir die Rübe dicht.“
Kontrahent Henze (74) zeigte sich für das Rennen zuversichtlicher: „Ich denke, ich habe eine gute Chance, es zu schaffen.“Sein Porsche sei auf Vordermann und werde über eine Leistung von 300 PS verfügen.
Der Verlierer muss sich wie vor 30 Jahren auf dem sieben Meter hohen