Hamburger Morgenpost

Towers liefen ihren Fans eine gute Show

„Cha Cha“Zazai und Co. werden im Test mit Erstligist Giessen nicht belohnt

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Wilhelmsbu­rg bebt wieder! Gestern Abend zeigten sich die Hamburg Towers erstmals dem heimischen Publikum (1113 Zuschauer). Der Test gegen Gießen war eine emotioanle Achterbahn­fahrt – in jeder Hinsicht. Technische Fouls, No-Look-Pässe, Knallhart-Defense und 3er-Regen. Am Ende war das Ergebnis allerdings deutlich.

Die 46ers aus dem Basketball­Oberhaus erwischten den besseren Start, spielten konsequent ihre Spielzüge durch, punkteten entweder über John Bryant, zweimal wertvollst­er Spieler der Bundesliga, unter dem Korb oder knallten die Würfe von jenseits der 3er-Linie rein. Die Towers hingegen leisteten sich einige Fehler, in der Offense kam es zu Abstimmung­sfehlern. Coach Mike Taylor gefiel das gar nicht – fürs Meckern kassierte er ein technische­s Foul.

Kurz vor Ende der ersten Halbzeit dann die Explosion: Zazai Achmadscha­h, Spitzaname „Cha Cha“, übernahm die Kontrolle, setzte seine Spieler mit schicken Pässen in Szene oder verwandelt­e per Sprungwurf einfach selber. Auch ein Debütant, der 17jährige Justus Hollatz, überzeugte. Vier Dreipunkte-Würfe, jeweils zwei von Malik Müller und dem Hamburger Jung René Kindzeka, sorgten für die knappe Halbzeit-Führung (42:39). Nach gutem Start ins dritte Viertel übernahmen wieder die Gießener das Spielgesch­ehen. Zu leicht hergegeben­e Ballverlus­te der Towers bestraften die 46ers vehement. Egal, ob Dreier oder Big-Man-Plays unter dem Korb – Endstand in einem packenden, aber deutlichen Spiel: 82:96 für die Gäste aus Hessen.

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Aus dem Weg! Cha Cha Zazai (l.) lässt Giessens John Bryant stehen.
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DANIEL GÖZÜBÜYÜK daniel.goe@mopo.de

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