Hamburger Morgenpost

Mama Wollny will jetzt „die Welt verbessern“

Kinder feierten die Elffach-Mutter

- Hamburg@mopo.de

VON BERND PETERS Um 23.36 Uhr in der Nacht auf Sonnabend war Silvia Wollny (53) glückselig. „Ich liebe euch“, schrie sie nach 14 Tagen Isolation im TV-Knast und ihrem „Promi Big Brother“-Sieg in den Himmel über Köln. „Wir bauen was auf, ihr da draußen und ich.“Mit einem Teil ihres Gewinns wolle sie Straßenkin­dern helfen, erzählte die Neusserin. „Wir können denen helfen, die nicht leben wie wir.“Mama Wollny will jetzt also „die Welt verbessern“. Wie, erklärte sie der MOPO beim Gewinner-Interview nach der After-Show-Party.

Die Feier dauerte (inklusive einiger weiterer Drehs für Sat.1) die ganze Nacht. Da fiel am Ende, um kurz vor 8 Uhr am Sonnabendm­orgen, der ganze Druck buchstäbli­ch von „Mama Wollny“ab. „Als wir nach Hause fuhren, musste ich mich erst mal am Straßenran­d übergeben“, erzählt sie offen – und lacht. „Ich habe mich sozusagen gefreut bis zum Kotzen.“

Es ist diese burschikos-offensive Art, die Silvia Wollny zum Trash-Liebling macht. Und ihre ehrlichen Aussagen. „Die anderen da im Haus waren alle egoistisch und haben schon an ihre neuen Autos und Traumschif­f-Reisen gedacht. Die haben mich in meinem Bademantel im Dreck liegen gelassen, obwohl sie Matten oder Decken gehabt hätten.“

Daraus hätte sie aber eine Lektion gelernt, sagt die Mutter von elf Kindern. „Das war eine wichtige Erfahrung für mich. Ich möchte das, was ich da drin erlebt habe, anderen Menschen ersparen. Wir hatten da drin ja nichts, mussten von Wasser und ein bisschen Obst überleben. Ich habe mich da durchgekäm­pft, aber ich wünsche das meinem größten Feind nicht.“

Deshalb will sie den Gewinn in eine Art „Jugendherb­erge für Straßenkin­der“investiere­n, erklärt Wollny. „In unserem neuen Haus, das Anfang nächstes Jahr fertig wird, ist viel Platz dafür. Ich möchte da Doppelbett­en einrichten und mich gemeinsam mit meinen Kindern um die kümmern. Ich habe ja einige so um die 20 – so Teenies quatschen ja lieber mit denen als mit mir alter Schachtel ...“

Klingt nach einem konkreten Plan. „Ich lasse mich gerne daran messen“, betont die Elffach-Mama. „Ich bin die Richtige dafür, weil ich mich um Kinder kümmere und ihnen auch mal klar sage, wo Grenzen sind. Ich lade euch auch gerne ein vorbeizuko­mmen, wenn es so weit ist.“

Das machen wir doch gerne!

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Stolze Siegerin: Nach 14 Tagen Isolation im TVKnast erhielt Silvia Wollny Pokal, Blumenstra­uß und 100 000 Euro Siegprämie.
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Ihre Kinder feierten Silvia nach dem Sieg um 23.36 Uhr.
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