Sprang Küblböck ins eisige Meer?
DSDS-Star ging vor Kanada über Bord.
NEUFUNDLAND - Der frühere TV-Star Daniel Küblböck wird vermisst. Der Sänger soll auf einer Kreuzfahrt nach Neufundland über Bord gegangen sein. Rettungskräfte suchen intensiv nach dem 33-Jährigen.
Daniel Küblböck ist nach Angaben von Aida Cruises bei einer Kreuzfahrt nahe Neufundland (Kanada) über Bord gegangen und wird seither vermisst. Es gebe Grund zur Annahme, dass der inzwischen als Daniel Kaiser-Küblböck auftretende Sänger und Entertainer am frühen Sonntagmorgen gesprungen sei. „Das ist unsere Vermutung“, sagte Aida-Sprecher Hansjörg Kunze.
Nach Durchsagen und einem Kabinencheck wäre festgestellt worden, dass Kaiser-Küblböck verschwunden sei. Er sei privat an Bord des Kreuzfahrtschiffes gewesen. Beim Management des Künstlers war zunächst niemand erreichbar. Die Unglücksstelle liegt nach Angaben von Aida Cruises in der Labradorsee, etwa 185 Kilometer nördlich von St. John’s. Die Wassertemperatur betrage in dem Gebiet etwa 10,5 Grad.
Die Küstenwache suche mit Flugzeugen und Hubschraubern nach dem 33Jährigen. Das Kreuzfahrtschiff „Aidaluna“mit rund 2200 Gästen und etwa 600 Crewmitgliedern sei an die mutmaßliche Unglücksstelle zurückgekehrt und versuche ebenfalls, den Sänger zu finden.
„Der Kapitän und die Crew von ,Aidaluna‘ haben umgehend und in enger Abstimmung mit den örtlichen zuständigen Behörden alle erforderlichen Rettungsmaßnahmen eingeleitet“, erklärte Aida Cruises. Sprecher Kunze betonte: „Es läuft eine intensive Suche.“
Kaiser-Küblböck, geboren im bayerischen Hutthurm, wurde 2002/2003 bekannt, als er an der RTLShow „Deutschland sucht den Superstar“teilnahm. 2014 bewarb er sich vergeblich mit dem Lied „Be A Man“um die Teilnahme am Eurovision Song Contest in Kopenhagen. Zuletzt nahm er 2015 als Kandidat an der achten Staffel der RTLShow „Let’s Dance“teil.
Er machte seit September 2015 eine Schauspielausbildung am Europäischen Theaterinstitut in Berlin. Offenbar soll es ihm in den letzten Monaten gesundheitlich nicht gut gegangen sein. Er schrieb Anfang August auf der Seite seines Fanclubs bei Facebook: „Liebe Fans, leider geht es mir psychisch und physisch immer noch nicht besser. Ich muss diesen Schmerz der letzten Monate erst noch verkraften. Dieses monatelange Mobben an meiner Schule in meiner Klasse hat mich doch zutiefst in meiner Seele erschüttert.“