„Das Maß ist voll, Herr Maaßen! “
Rede für Merkel
Richtig, sie müsste es so sagen. Aber wird sie unter Garantie nicht. Denn so würde sie zugeben müssen, dass ihr „Wir schaffen das“gescheitert ist. Und dass viele andere Probleme wie die Bekämpfung der Altersarmut, Pflegenotstand, Rechtssicherheit usw. nach wie vor ungelöst sind. Genau dieses Desinteresse der deutschen Politik an den Sorgen und Nöten der einfachen Menschen sind ein Nährboden für radikale Ideen und vertiefen die allgemeine Politikverdrossenheit. Holger Austinat
In Leserbriefen, im Netz und in der Presse lese ich ständig die Behauptung, Merkel würde alle Flüchtlinge reinlassen. Verstehe ich nicht! Wenn man sich ihre Politik ansieht, hat sie jahrelang Migrationsverhinderungspolitik betrieben, unter der Länder wie Griechenland, Italien oder Spanien leiden mussten. Einwanderungsgesetze wurden verhindert und Integration erschwert (Mach den Flüchtlingen das Leben so schwer wie möglich, dann hauen sie schnell wieder ab). 2015 hat Angela Merkel aus Vernunftsgründen Flüchtlingen kurzzeitig den Weg geebnet. Danach kam das Türkeiabkommen und der AfrikaDeal. Diktatorische Staaten bekommen Milliarden, damit sie Flüchtlinge aufhalten. Merkel lässt nicht alle Flüchtlinge rein, das Gegenteil ist der Fall! Christine Zander
Maaßens Rückzieher
Das Maß ist voll, anders kann und darf man das Agieren des obersten Verfassungsschützers Herrn Maaßen nicht mehr sehen! Nicht nur seine mehr als fragwürdige Äußerungen zu den Chemnitzer Vorfällen, auch seine Treffen mit Herrn Gauland von der AfD lassen ihn in einem fragwürdigen Licht erscheinen. Herr Maaßen ist der Chef einer Behörde und Diener des Staates, aber kein Berater irgendeiner Partei! René Osselmann
Wieder einmal muss das berühmte „Missverständnis“herhalten, damit der Verfassungschef seinen Kopf aus der Schlinge ziehen kann. Diese Verlogenheit ist unerträglich, zumal Herr Maaßen schon des Öfteren seine Nähe zum rechten politischen Rand bewiesen hat!
Peter Kröncke
Seltsam – warum erinnert mich diese Ignoranz an einen gewissen Walter Ulbricht und sein wohl bekanntestes Zitat zur berühmten Mauer, die kein Mensch zu errichten beabsichtige. Saskia Schneider
Migrationspolitik
Am vergangenen Freitag besuchte ich ein Open-Air-Konzert in Bayreuth mit den Toten Hosen als Haupt-Act. Ich wollte Campino einmal live erleben. Ich schätze ihn sehr, weil er sich, wie bei der letzten Echo-Verleihung, unverdrossen gegen Diskriminierung, Gewalt und Hass engagiert. Die Gruppe „Feine Sahne Fischfilet“, die als Vorgruppe auftrat, sagte mir bis vor dem Konzert in Chemnitz nichts. Wäre mir der Hintergrund dieser Band bekannt gewesen, hätte ich trotz Campino mit Sicherheit auf den Konzertbesuch verzichtet. Über Geschmack lässt sich zwar streiten, ich finde es jedoch bedenklich, dass unter dem Deckmantel der Kunstfreiheit menschenverachtende und hasserfüllte Botschaften verbreitet werden können. Was wir in dieser Situation am wenigsten benötigen sind Brandbeschleuniger, egal ob von rechts oder links.
Alfred Kastner
Wenn ich die MOPOs der letzten Wochen Revue passieren lasse, kommen mir diese Gedanken: Haben Pegida und Artverwandte vergessen, wie freundlich und fürsorglich hier bei uns die Leute empfangen wurden, die ihre Heimat in der damaligen DDR vor und nach dem Mauerfall verlassen mussten oder wollten? Herrn Orbán sollte mal jemand an die Zeit des Ungarn-Aufstandes erinnern, wie damals seine Landsleute von uns aufgenommen und versorgt wurden! Ebenso mögen bitte Herrn Orbáns Kollegen in Polen, in den Nachfolgestaaten der damaligen Tschechoslowakei und dem früheren Jugoslawien, in Rumänien und Bulgarien darüber nachdenken, wie es ihren Landsleuten erging, wenn sie ihre Heimat verlassen mussten! Hans-Uwe Seib
Wer im Zusammenhang mit der Zuwanderung vom deutschen Volk spricht, das angeblich übergangen wird, sollte mal für sich klären, wen er genau damit meint und wie man Mitglied dieses scheinbar exklusiven Zirkels wird. Über eine Geburt auf deutschem Boden, einen deutschen Pass, ein akzentfreies Deutsch, das Zahlen von Steuer oder ein Bekenntnis zu „unseren“Werten? Wer ehrlich nach einer Antwort sucht, wird schnell feststellen, dass er den Begriff nicht klar definieren kann, oder verdammt viele Ausnahmen machen muss. Ulrich Schaefer
Faire Azubi-Bezahlung
Ich bin wirklich sprachlos, dass es noch solche Unternehmen gibt! Hochachtung. Ich werde mir dieses Hotel merken. Heidi Schmidtke
Herrn Orbán sollte mal jemand an die Zeit des UngarnAufstands erinnern! Hans-Uwe Seib