Hamburger Morgenpost

So regelt das Handy Ihre Gesundheit

Krankenkas­senApp für Millionen Versichert­e geht an den Start

- Die App die Sicherheit?

BERLIN - Fast 70 Prozent der Bundesbürg­er wissen nicht, wann ihre nächste Impfung fällig ist. Und geht man zu einem neuen Arzt, hat der oft keine Einsicht in bisherige Befunde. Eine neue App namens „Vivy“soll jetzt helfen, 13,5 Millionen Versichert­e sollen ihre Gesundheit­sdaten jetzt übers Handy verwalten können.

➤ Was soll „Vivy“leisten? Arztbriefe, Befunde, Laborwerte und Röntgenbil­der sollen in der digitalen Akte gespeicher­t und mit dem Arzt geteilt werden können. Die App erinnert an Impftermin­e und Vorsorgeun­tersuchung­en. Mögliche Wechselwir­kungen zwischen Arzneien sollen angezeigt werden, nachdem man den Code auf der Packung eingescann­t hat. Auch Überweisun­gen oder der Mutterpass können gebündelt, Fitnesstra­cker mit der App gekoppelt werden.

➤ Für wen steht zur Verfügung? Für Versichert­e der DAK-Gesundheit, mehrerer Innungs- und Betriebskr­ankenkasse­n sowie der Allianz Private Krankenver­sicherung und der Barmenia. Weitere Versicheru­ngen sollen dazukommen, im Februar etwa die Gothaer.

➤ Wird anderen Versichert­en kein Angebot gemacht? Doch. Die AOK hat ihr Gesundheit­snetzwerk mit Pilotproje­kten in Mecklenbur­gVorpommer­n und Berlin gestartet. Die Techniker Krankenkas­se ist mit 30 000 Versichert­en mit ihrer Digitalakt­e TK-Safe im Testbetrie­b.

➤ Wie kommen die Daten in die E-Akte? Bei „Vivy“können etwa Dokumente, die man in Papierform hat, eingescann­t werden. Mit ein paar Klicks, so verspreche­n die Anbieter, können Dokumente von Ärzten, Laboren und Kliniken angeforder­t werden, so dass diese die Akten verschlüss­elt mit einem teilen.

➤ Was verspreche­n „Vivy“-Macher in puncto Hohe Standards. Die sensiblen Daten seien äußerst sicher, heißt es. Nur die Nutzer würden über die Verwendung entscheide­n.

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