Maaßen kommt, ein Sozi geht
Noch-Staatssekretär wird in den Ruhestand geschickt. Zusatz-Kosten: gut 400 000 Euro
BERLIN - Wenn der gefeuerte Verfassungsschutz-Chef Hans-Georg Maaßen als Staatssekretär ins Innenministerium wechselt, muss dafür ein Sozialdemokrat seinen Platz räumen: Gunther Adler (55) ist ausgewiesener Bauexperte und – einziger SPD-Mann unter den Staatssekretären des CSUMinisteriums!
Wie er sich den Wechsel vorstellt, erklärte Innenminister Horst Seehofer (CSU) gestern. Der 55-jährige Maaßen sei „ein klassischer Beamter, der eben den Dienst da tut, wo er hingestellt wird“, sagte Seehofer. Ein Nachfolger für den Chefposten beim Verfassungsschutz solle „zeitnah“gefunden werden, einen Namen habe er aber noch nicht im Kopf. Ein möglicher Kandidat, der gehandelt wird, ist der Chef des Hamburger Verfassungsschutzes, Torsten Voß (53).
Sobald Maaßens Nachfolger feststeht, wird Adler in den einstweiligen Ruhestand versetzt, teilte Seehofer mit. Das kostet den Steuerzahler eine Menge Geld. In Zahlen bedeutet es, dass Adler ab dem Zeitpunkt drei Monate volle Bezüge (ca. 14 000 Euro), danach für bis zu drei Jahre ein Übergangsgeld von 71,75 Prozent des Grundgehalts erhält. Bis er dann direkt in Rente gehen könnte, würde das Ganze den Steuerzahler also gut 400 000 Euro kosten.
Maaßen selbst soll als Staatssekretär für den Bereich Sicherheit zuständig sein, namentlich für die Bun