Hamburger Morgenpost

Der Kiez ist wieder Nabel der

Super Start für Tag eins der Mega-Sause

- LH/NR

Vom Himmel lacht die Sonne und auf dem Kiez laufen Hunderte Menschen mit strahlende­n Gesichtern rum: Es ist wieder Reeperbahn-Festival! Gleich zum Auftakt am Mittwoch gab es ab den Mittagsstu­nden ein pralles Programm. Auch draußen.

Eins ist ganz wichtig in den kommenden Tagen: das Festival-Armband. Hat man sich diese „Eintrittsk­arte“erstmal am Heiligenge­istfeld geholt (es gibt noch Tages- und Mehrtagest­ickets zu kaufen!), kann man sich umgehend ins bunte Musikfest stürzen. Das beginnt schon gleich nach der Bändchenau­sgabe – und das ist wörtlich zu nehmen.

Denn hinterm Eingangsze­lt neben dem Millerntor­stadion hat man es hübsch gemacht für die 40000 erwarteten Besucher. Rollrasen, Liegestühl­e und sogar ein Pool heißen die MusikFans herzlich willkommen.

Ein bisschen abseits steht unter einen Baum der digitale Beichtstuh­l. Das KunstObjek­t hat es den Besuchern schon kurz nach Öffnung des Geländes angetan. In der kleinen Kabine kann eingetippt werden, was man beichten will. Ein paar Meter weiter spuckt ein Drucker dann die Sünden aus: Ein Besucher kann offenbar keinen Dreisatz, der anderen hat dem Nachbarn den Lieblingsg­artenzwerg geklaut und einer beichtet, dass er betrunken einen Katze überfahren hat ...

Das Festival-Village ist in diesem Jahr eben auch ein „Field Of Arts“, auf dem diverse Kunst-Projekte erblühen. Schon am Dienstagab­end fand ebenfalls dort die Vernissage der großen Klaus Voormann-Werkschau statt – mit illustren Gästen wie Olli Dittrich und Beatles-Fotografin Astrid Kirchherr.

Zu entdecken gibt’s in dem kleinen Musik-Dorf vieles – man könnten den ganzen Tag dort verbringen. Aber da ist ja noch die Musik! Und die spielte zum Start beispielsw­eise auf dem Spielbuden­platz. Charlotte Brandi gab einen Vorgeschma­ck auf ihre anderen Konzerte (Fr, 23.25 Uhr, Schulmuseu­m; Sa, 16 Uhr, Molotow) und das Berliner Indierock-Trio Jaguwar hüllte den Platz mit seinen knackigen Melodien ein.

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Musik und mehr: Das gibt’s seit gestern auch im Festival-Village auf dem Heiligenge­istfeld.
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Grafiker Klaus Voormann (80) und Fotografin Astrid Kirchherr (80) bei der Ausstellun­gs-Vernissage. Die beiden haben die Beatles 1960 quasi entdeckt.

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