Hamburger Morgenpost

Bier-Aufguss in der

Knackiger Punkrock, energiegel­adener Indie – und überall Menschen! So war Tag 1

- Von LUKAS HEGER und NADINE RINKE

Egal, wohin man am Eröffnungs­abend auf dem Kiez schaut, überall das gleiche Bild: Menschen, Menschen, Menschen. Schon der Auftakt des Reeperbahn-Festivals zieht ein riesiges Publikum an.

Aber erst muss der Bürgermeis­ter ran. Beim „Opening“am Mittwochab­end im Schmidts Tivoli erinnert Peter Tschentsch­er (SPD) daran, dass es tragfähige Modelle braucht, damit Künstler auch künftig ein wirtschaft­liches Auskommen haben. Nichts scheint ihn aus dem Konzept zu bringen – bis ihn Moderator Ray Cokes am Ende der Rede nach seiner Lieblingsb­and fragt. Da zögert der Stadt-Chef. Und druckst: „Udo Lindenberg!“

Nun, der ist in diesen vier Tagen – wenn überhaupt – nur privat auf dem Kiez. Denn jetzt gehören die Bühnen anderen. Wie der PostHardco­re-Band Petrol Girls, bei der die Besucher sich dicht an dicht auf der Spielbuden-Bühne drängeln.

Ein paar Schritte weiter dasselbe Bild: Auch im Sommersalo­n ist’s knackig voll. Hope legen dort ein kraftvolle­s Set hin. Die Indierocke­r sind für den „Anchor“Award nominiert und treten heute im Nochtspeic­her auf (20 Uhr).

Im Molotow gibt’s gleich vier Bühnen – entspreche­nd ist auch hier der Andrang. Während in der Skybar die Londoner Black Midi ihr schrabbeli­ges Indierock-Set abliefern, steigt die Tempera- tur. Schulter an Schulter quetschen sich die Gäste in den Raum. So geht Rock ’n’ Roll-Sauna mit Bieraufgus­s. Im Molotow-Backyard (auch voll) kann man noch fix frische Luft schnappen, bevor die Energiebün­del Bad Nerves eine knackige Rockshow abliefern. Ein Auftakt, der perlt!

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Wahnsinnig­e Energiebün­del: Bad Nerves füllten innerhalb weniger Minuten das Molotow.

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