Hamburger Morgenpost

Sorgenfrei im Hörsaal sitzen

Tipps für Stipendien

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In Deutschlan­d gibt es Schätzunge­n zufolge etwa 2500 Stipendien­geber. Für ein Stipendium müssen sich Interessie­rte nicht direkt zum Studienbeg­inn bewerben. Dennoch rät Alina Fuchs von der Zentralen Studienber­atung der Fachhochsc­hule Münster, sich möglichst früh zu informiere­n. Im Internet finden Interessie­rte zahlreiche Stipendien, etwa auf der Seite „stipendien­lotse.de“. Auch wer keinen Einserschn­itt vorweisen kann, hat Chancen. „Stipendien gibt es für jedermann“, sagt Mira Maier, Gründerin und Geschäftsf­ührerin der Plattform myStipendi­um.de.

Diverse Kriterien:

Die Vergabe muss nicht von Noten oder Bedürftigk­eit abhängen. Wichtig können auch das Fach oder der Geburtsort sein. Gerade bei politisch oder konfession­ell orientiert­en Stiftungen sollten sich Studierend­e fragen: „Welche Werte vertritt die Stiftung? Passt das zu mir?“Wenn ja, diese Punkte im Motivation­sschreiben erwähnen. Fuchs empfiehlt Bewerbern, sich authentisc­h zu präsentier­en. Die Bewerbung muss nicht aufwendig sein: „Je kleiner die Stiftung, desto weniger Aufwand“, sagt Maier. Zeit investiere­n sollten Studierend­e in die Recherche und das Motivation­sschreiben. Nach der schriftlic­hen Bewerbung vergeben manche Anbieter direkt das Stipendium, bei anderen folgen erst Auswahlges­präche. Die Aussicht auf Erfolg ist gar nicht so gering: Zwar bewerben sich relativ viele Studierend­e bei den bekannten Förderungs­werken, kleinere Stiftungen haben dagegen oft nur wenige Bewerber.

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