Der Stabilisator
AVEVOR Verteidiger ist ein echter Erfolgsgarant
Er war eine der meistdiskutierten Personen beim FC St. Pauli in den vergangenen Wochen, dabei hatte er gar nicht spielen können. Aber genau da lag der Hase im Pfeffer, wenn es um Christopher Avevor geht. Jetzt ist der 26-Jährige wieder zurück – und mit ihm der Erfolg.
Beim Trikottausch mit Charlison Benschop zeigte Christopher Avevor innige Herzlichkeit. Zuvor hatte er den alten Kumpel aus gemeinsamen Düsseldorfer Zeiten ebenso erfolgreich bekämpft wie alle anderen Ingolstädter Offensivmänner, immer wieder Räume zugelaufen, sich in bekannter Manier in Zweikämpfe gewuchtet.
„Das war schon ein intensives Spiel“, befand „Jackson“, dessen Schienbeinprobleme endlich komplett abgeklungen sind. Beim-Pokal-Aus in Wehen (2:3 nach Verlängerung) hatte er noch getroffen, sich dann verletzt und war seitdem raus und schmerzlich vermisst gewesen. „Ich habe ein bisschen gebraucht, um ins Spiel zu kommen, und habe gemerkt, dass ein paar Prozent Frische fehlen. Das war aber klar.“Aufgefallen ist das indes niemandem, im Gegenteil: Sogar der Gegner war voll des Lobes für Avevor. „Er tut St. Pauli enorm gut“, befand Ingolstadts Geschäftsführer Harald Gärtner anerkennend.
Ohne den Innenverteidiger hatte es drei Niederlagen und ein Dutzend Gegentreffer gegeben. Dass St. Pauli bei seiner Rückkehr endlich wieder zu Null spielte, dem Gegner im Prinzip nur eine wirkliche Torchance ermöglichte (Pledl, 59.) – ein Zusammenhang ist da kaum von der Hand zu weisen, auch wenn sich Avevor bescheiden gab. „Insgesamt war es von allen ein guter Fight“, sagte er. „Es war bestimmt kein schönes Fußballspiel, aber das stand für uns auch nicht an erster Stelle. Nach den letzten Spielen war wichtig, dass wir alle zusammen verteidigen, und das haben wir überragend gemacht.“