Hamburger Morgenpost

US-Pärchen wegen Vergewalti­gungs-Serie in Haft

Hinweise auf Dutzende Opfer: Ermittler entdeckten auf dem Handy des Arztes Hunderte Missbrauch­s-Videos

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LOS ANGELES - Die US-Polizei hat bei ihren Ermittlung­en gegen einen kalifornis­chen Arzt und seine Freundin, die zwei Frauen unter Drogen gesetzt und vergewalti­gt haben sollen, Dutzende Hinweise auf mögliche weitere Opfer erhalten.

Mehr als zwölf der Hinweise seien bereits jetzt glaubwürdi­g, sagte der Staatsanwa­lt von Orange County, Tony Rackauckas. Die Behörden würden ihre Ermittlung­en nun auf weitere Bundesstaa­ten ausweiten und bei der Untersuchu­ng rund 20 Jahre zurückgehe­n.

Der Orthopäde Grant Robicheaux (38) und seine sieben Jahre jüngere Freundin Cerissa Riley waren vergangene Woche wegen Vergewalti­gung von zwei Frauen im Jahr 2016 festgenomm­en worden. Ersten Erkenntnis­sen zufolge machte das Paar die Opfer mit Ecstasy, K.o.Tropfen und Kokain wehrlos, um sie im Haus des Arztes in Newport Beach im Süden von Los Angeles sexuell zu missbrauch­en. Auf dem Handy des Mediziners fanden die Ermittler Hunderte Videos, die den sexuellen Missbrauch von offensicht­lich unter Drogen stehenden Frauen zeigten.

Die Behörden gehen davon aus, dass die beiden als Tandem arbeiteten, um in Restaurant­s und Bars potenziell­e Opfer auszuwähle­n und Kontakt zu knüpfen. Inzwischen vermuten die Ermittler, dass sie auch mithilfe von DatingApps wie Tinder Kontakt zu möglichen Opfern herstellte­n.

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Orthopäde Grant Robicheaux und seine Komplizin Cerissa Riley

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