Otto Waalkes soll Pilcher-Star werden
Idee entstand bei einer Feier in Hamburg
Man bringt ihn eher mit der Nordseeküste als mit den Steilküsten Cornwalls in Verbindung: Otto Waalkes (70). Aber trotzdem wollen die Produktionsfirma „ffpnewmedia“und das ZDF jetzt einen der bekanntesten Deutschen mit einer der bekanntesten Fernseh-Reihen zusammenbringen. Otto soll Pilcher-Star werden – wie die MOPO beim Besuch am Set des aktuellen Films erfuhr.
In „Schwiegertöchter“ist der „Außerfriesische“zwar noch nicht dabei – aber trotzdem ein Thema. „Er wäre die perfekte Besetzung für eine wichtige Rolle in einem der nächsten Filme“, verriet Producerin Elvira „Ello“Bolz der MOPO beim Set-Besuch in Newquay.
Sie setzte schon Dutzende Verfilmungen nach den Ideen der legendären Autorin Rosamunde Pilcher um. Und hatte die Idee für den OttoCoup jetzt gemeinsam mit anderen Machern und Schauspielern auf einer Party von Helmut Zierl (63, spielte selbst schon in zwei PilcherFilmen mit) in Hamburg. „Helmut ist mit Otto befreundet und die Rolle, um die es geht, ist ein Leuchtturmwärter. Da kamen wir schnell auf ihn.“
Verständlich. Denn auch wenn er noch nie in einem Liebesfilm mitspielte, mit Leuchttürmen hat der Blödelbarde Erfahrung. Der WahlHamburger spielte bereits vor rund 30 Jahren in seinem Kinofilm „Otto, der Außerfriesische“sich selbst als Bewohner des rot-orange gestreiften Leuchtturms von Pilsum (bei Emden), dem er damit zu Kultstatus verhalf.
Die Idee wurde an Otto wohl auch schon durch seinen Freund Zierl weitergeleitet, seine Reaktion ist aber noch nicht bekannt. Eine MOPO-Anfrage dazu ließ er gestern unbeantwortet. „Wir wissen auch noch gar nicht, ob er dazu überhaupt Lust hat“, erklärt Bolz.
Aber die MOPO findet trotzdem: Otto und Pilcher – das passt. Denn in Waalkes steckt ein heilloser Romantiker. Der Single wider Willen erklärte erst im Juni in einem Interview, zwei Ehen seien ihm nicht genug. „Heiraten ist vielleicht altmodisch – wie die Pfadfinderei – nicht mehr zeitgemäß, aber ich steh’ drauf. Ich bin stets offen für eine neue Beziehung“, erzählte der Ostfriese. Das passt doch zum (leicht altmodischen, aber mitreißenden) Romantik-Bild der Pilcher-Welt. Otto selbst formuliert das so: „Ich glaube an Liebe auf den ersten Blick. Immer noch.“Hach.
Im MOPO-Interview zu seinem 70. Geburtstag im Juli sagte er augenzwinkernd: „Ich bin kein Mann für eine Nacht. So viel Zeit habe ich nicht.“Etwas mehr müsste er für den Dreh aber investieren.
Pilcher-Produzentin Bolz würde sich jedenfalls freuen, ihn persönlich in Cornwall begrüßen zu dürfen: „Ich bin selbst auch irgendwie Fan. Wir sind ja alle mit Otto aufgewachsen.“