Hier kracht es am häufigsten
Online-Portal gibt Straßen-Überblick
Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie viele Unfälle wohl in Ihrer Straße passieren? Jetzt können Sie ganz genau nachvollziehen, wie viele es in den Jahren 2016 und 2017 waren. Denn das Statistische Bundesamt hat gestern den „Interaktiven Unfallatlas“ins Netz gestellt!
Blaue und rote Striche überziehen den Hamburger Stadtplan aus verschiedenen Grautönen. Wer mit seiner Computermaus näher an die Stadt heranzoomt, dem ploppen lauter gelbe Punkte entgegen – so sieht der Unfallatlas aus.
„Erstmals werden in dieser Karte Unfälle mit Personenschaden nach Straßenabschnitten sowie nach einzelnen Unfallstellen sichtbar gemacht“, heißt es in einer Mitteilung des Statistischen Bundesamtes. Nutzer können auswählen, ob sie etwa Unfälle mit Verletzten, mit Fußgängern, Fahrradfahrern, Motorrädern oder gar Todesopfern angezeigt bekommen möchten.
29 Menschen sind 2017 im Hamburger Straßenverkehr ums Leben gekommen – eine Häufung ist in Lokstedt zu erkennen. Zwei tödliche Crashs geschahen auf der Julius-Vosseler-Straße. Im August kollidierte ein damals 30-jähriger Motorradfahrer mit einer 79-Jährigen – die Frau verstarb am Unfallort. Ein weiteres Todesopfer gab es auf der Kreuzung am Siemersplatz.
Das neue Internetangebot des Bundes soll in erster Linie aber nicht Privatpersonen dienen, die auf der Suche nach den gefährlichsten Straßen in ihrer Nachbarschaft sind, stellt die Behörde klar. Das Angebot richte sich zum Beispiel an kommunale Verkehrsplaner – um die gefährlichsten Straßen in Ihrer Nachbarschaft sicherer zu machen!