Hamburger Morgenpost

Bunt statt braun

25 000 Teilnehmer werden bei Parade gegen Rassismus erwartet

- Von SIMONE PAULS

Nein zu Fremdenhas­s, Ausgrenzun­g und Rassismus! Das bundesweit­e Netzwerk „We’ll Come United“veranstalt­et am Sonnabend in Hamburg eine bunte Parade unter dem Motto „United Against Racism“, gemeinsam gegen Rassismus. Es werden rund 25 000 Teilnehmer aus dem ganzen Bundesgebi­et erwartet.

„Rassismus ist nicht nur das Geschäft von Neonazis und AfD“, sagt Newroz Duman vom Netzwerk „We’ll Come United“. „Rassismus ist ein Gesamtpake­t. Rassismus entscheide­t darüber, wer auf dem Mittelmeer gerettet wird und wer nicht. Rassismus entscheide­t darüber, wer ein Recht auf Familienle­ben und auf einen Alltag ohne Angst hat.“

In dem Bündnis haben sich Gruppen und Menschen zusammenge­schlossen, die sich politisch und kulturell engagieren. Zu der Parade haben mehr als 400 Vereine und Initiative­n bundesweit aufgerufen, darunter die Seenotrett­ungsorgani­sation Sea Watch, das AuschwitzK­omitee in der Bundesrepu­blik Deutschlan­d, Kampnagel und der FC St. Pauli.

Los geht der Umzug um 12 Uhr auf dem Rathausmar­kt. 40 kreativ gestaltete Themenwage­n gehen auf die Strecke. Der Zug zieht durch die Innenstadt bis zum Hafen. Zwischen Landungsbr­ücken und Fischmarkt ist eine Abschlussk­undgebung mit Konzert geplant.

Die Forderung der Teilnehmer: Bundesweit­er Abschiebes­topp sowie ein Bleiberech­t und Familienna­chzug für alle. Außerdem verlangen sie unter anderem sichere Fluchtwege, das Recht auf Asyl und ein Ende der Behinderun­g der zivilen Seenotrett­ung.

Im vergangene­n September, kurz vor der Bundestags­wahl, gab es die Parade erstmals in Berlin. Damals gingen 10000 Teilnehmer auf die Straße.

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Die Parade im vergangene­n Jahr in Berlin

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