Bunt statt braun
25 000 Teilnehmer werden bei Parade gegen Rassismus erwartet
Nein zu Fremdenhass, Ausgrenzung und Rassismus! Das bundesweite Netzwerk „We’ll Come United“veranstaltet am Sonnabend in Hamburg eine bunte Parade unter dem Motto „United Against Racism“, gemeinsam gegen Rassismus. Es werden rund 25 000 Teilnehmer aus dem ganzen Bundesgebiet erwartet.
„Rassismus ist nicht nur das Geschäft von Neonazis und AfD“, sagt Newroz Duman vom Netzwerk „We’ll Come United“. „Rassismus ist ein Gesamtpaket. Rassismus entscheidet darüber, wer auf dem Mittelmeer gerettet wird und wer nicht. Rassismus entscheidet darüber, wer ein Recht auf Familienleben und auf einen Alltag ohne Angst hat.“
In dem Bündnis haben sich Gruppen und Menschen zusammengeschlossen, die sich politisch und kulturell engagieren. Zu der Parade haben mehr als 400 Vereine und Initiativen bundesweit aufgerufen, darunter die Seenotrettungsorganisation Sea Watch, das AuschwitzKomitee in der Bundesrepublik Deutschland, Kampnagel und der FC St. Pauli.
Los geht der Umzug um 12 Uhr auf dem Rathausmarkt. 40 kreativ gestaltete Themenwagen gehen auf die Strecke. Der Zug zieht durch die Innenstadt bis zum Hafen. Zwischen Landungsbrücken und Fischmarkt ist eine Abschlusskundgebung mit Konzert geplant.
Die Forderung der Teilnehmer: Bundesweiter Abschiebestopp sowie ein Bleiberecht und Familiennachzug für alle. Außerdem verlangen sie unter anderem sichere Fluchtwege, das Recht auf Asyl und ein Ende der Behinderung der zivilen Seenotrettung.
Im vergangenen September, kurz vor der Bundestagswahl, gab es die Parade erstmals in Berlin. Damals gingen 10000 Teilnehmer auf die Straße.