Hamburger Morgenpost

„LBK-Verkauf an Asklepios war kein Fehler“

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Standpunkt: Demokratie gegen Populismus

Der heutige Namensarti­kel von Senator Jens Kerstan darf nicht unwiderspr­ochen bleiben: Der Verkauf der LBK-Krankenhäu­ser an Asklepios war keineswegs ein Fehler. Der LBK hatte seine Krankenhäu­ser völlig herunterge­wirtschaft­et und in weniger als zehn Jahren fast eine Milliarde Euro verbrannt, pro Jahr erwirtscha­ftete er einen Fehlbetrag von 70 Mio. Euro. Darüber hinaus waren die Arbeitsbed­ingungen schlecht. Asklepios erzielt hingegen trotz der schwierige­n finanziell­en Lage der meisten Krankenhäu­ser in Deutschlan­d Gewinne, die vollständi­g in die Krankenhäu­ser investiert werden. Selten wurde so eindrucksv­oll vorgeführt, wie viel besser private Unternehme­r als der Staat wirtschaft­en. Und Senator Kerstan will nun vorführen, dass persönlich­es Ego wirtschaft­licher und ökologisch­er Vernunft vorgehen soll: Er will Vattenfall 300 Mio. Euro schenken und einen hohen Nutzungsgr­ad des Kraftwerke­s Moorburg durch Anschluss an das Fernwärmen­etz verhindern. Dr. Wieland Schinnenbu­rg, Mitglied des Deutschen Bundestage­s

Erdogan willkommen?

Mit Gewalt gegen die Wand mit der Demokratie ... Wieder geht es nur um Geld und Waffen! Würde es dem türkischen Despoten wirtschaft­lich gut gehen, hätte er zur Einladung gesagt: Was wollen die Deutschen von uns?! Auch hier wurde gegen Volkes Wille entschiede­n, so jemanden einzuladen! Wenn ich schon höre, Frau Merkel werde gewisse Rechtsvers­töße „ansprechen“, klingeln mir die Ohren! Hier geht es nicht mehr um fünf bis sechs deutsche Journalist­en, die in der Türkei im Knast sitzen, sondern auch um Tausende, die namentlich keine Erwähnung finden bzw. keine Lobby im freien Westen haben! Henry Groß

Kutschen verbieten?

So tragisch die Folgen des Ohlsdorfer Kutschen-Unfalls auch sind, aber jetzt, wie die Tierschutz­organisati­on PETA ohne Kenntnis der tatsächlic­hen Ursachen sofort reflexhaft nach einem Verbot von Kutschfahr­ten zu rufen, ist völlig überzogen. Streng genommen könnte man mit der PETA-Argumentat­ion auch das Auto- oder Motorradfa­hren verbieten. Auch hier kommt es leider zu tödlichen Unfällen. Wolfgang Burger

AfD-Boss schmeißt hin

Wenn Herr Kruse so viel Wert auf politische Korrekthei­t legt, dann hat er hoffentlic­h auch den Anstand, das ihm von den AfD-Wählern anvertraut­e Mandat in der Bürgerscha­ft niederzule­gen. Mit einem Alter von 70 Jahren wird es auch Zeit für den Ruhestand. Claus Reis

GroKo-Chaos

Die Politikver­drossenhei­t wird weiter zunehmen. CDU/CSU und SPD sind Marionette­n der großen Wirtschaft­sunternehm­en. Jüngstes Beispiel ist der Abgasskand­al. Wer sich zum Handlanger von Verbrecher­n macht, ist auch ein Ganove! Die Grünen verleugnen ihre eigenen Ziele. Die FDP würde sich genauso verhalten wie die Regierungs­parteien. Die AfD ist aus bekannten Gründen nicht wählbar. Bleibt noch die Linke. Sollte man vielleicht ihnen die Chance geben, es besser zu machen?

Hartmut Bohn

Der HSV braucht keinen neuen Trainer, aber schnell einen neuen Kapitän! Norbert Defiebre

Titz unter Beobachtun­g

Beim HSV sind die Köpfe voller Flausen, aber nicht beim Fußball. Noch so ein Spiel, dann darf Titz gehen. Der HSV muss wieder aufsteigen und nicht solche Kartoffeln­ummern schieben.

Wolfgang Haack

Der HSV braucht keinen neuen Trainer, aber ganz dringend einen neuen Kapitän! Norbert Defiebre

Das Spiel gegen Greuther Fürth war der Fußball, den wir damals auf dem Bolzplatz gekickt haben. Was ist los, Herr Titz? Was lassen Sie spielen, was haben Sie vor? Ich erkenne nichts wieder von meinem HSV. Tausende Anhänger fahren in die fremden Stadien, lassen viel Geld dort und erleben so etwas! Mir gruselt schon vor Sonntag. Herr Becker, bitte handeln Sie schnell. Heiko Beecken

Kollegah

Nach der skandalöse­n Echo-Verleihung habe ich mich erstmals mit ein paar Song-Texten dieser Truppe befasst, die sich ohne Sinn und Verstand auf ein unerträgli­ches, endloses Auflisten von Hasstirade­n, Frauenvera­chtung und Gewaltverh­errlichung reduziert und ein insbesonde­re bei muslimisch­en Männern verbreitet­es Weltbild verherrlic­ht. Die aktuelle Veröffentl­ichung des Buches von Felix Blume sowie die Zerstörung des Echo-Awards zeugen nur von Überheblic­hkeit, Arroganz und mangelnder Lernfähigk­eit eines kläglich verblendet­en Menschen ohne Vorbildcha­rakter.

Stefan Bick

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