Hamburger Morgenpost

Das wurde aus den Derby-Gewinnern

Ein Kneipier, zwei Kommentato­ren und einer, der gewaltig durchstart­ete

- Matthias Lehmann LIA/IDV

Es sind Bilder, die sich ins kollektive St. Pauli-Gedächtnis eingebrann­t haben. Der 1:0-Sieg im Volksparks­tadion war eine Sensation. Seit sieben Jahren kann sich der Kiezklub daher Stadtmeist­er nennen. Was machen die Helden von damals heute?

Benedikt Pliquett (33): Im Volkspark malträtier­te der Keeper nach dem Schlusspfi­ff mit einem Kung-FuTritt die HSV-Eckfahne, hielt zuvor den Laden dicht. Heute betreibt er die Kiez-Kneipe „Alkotheke“am Hans-Albers-Platz. Sein zweites Standbein ist die Immobilien­firma „Benedikt Pliquett Real Estate“.

Moritz Volz (35): Nach seinem Engagement bei St. Pauli lief der Rechtsvert­eidiger für 1860 München auf. Seit 2016 kommentier­t der 35-Jährige Fußballspi­ele bei DAZN. Carlos Zambrano (29): Von Dynamo Kiew ausgeliehe­n, soll der Heißsporn eigentlich für den Schweizer Vizemeiste­r FC Basel auflaufen. Der 29jährige Peruaner fällt derzeit aber mit einem Muskelfase­rriss aus.

Markus Thorandt (37): war seine letzte Nach seinem Karriereen­de

2015 machte er seinen Bachelor im Sportmanag­ement und arbeitet seit Januar 2017 für die Sportverma­rktungsage­ntur Lagardère. Er betreut dort den FC Augsburg. „Mein Heimatvere­in“, sagt er der MOPO. Im Volksparks­tadion wird er morgen nicht sein. „Aber ich werde für St. Pauli die Daumen drücken.“

Ralph Gunesch (35): Ist wie Volz Kommentato­r bei DAZN. „Felgenrall­e“genießt St. Pauli Station. in den sozialen Netzwerken, in denen er sein Leben in Stadien und Flugzeugen dokumentie­rt, einen Kultstatus.

(35): Wechselte 2011 zu Eintracht Frankfurt. Inzwischen spielt der defensive Mittelfeld­mann seit sechs Jahren für den 1. FC Köln, hat dort aber in dieser Saison seinen Stammplatz verloren.

Fabian Boll (39): Seit Sommer ist der Polizeihau­ptkommissa­r beim Oberligist­en SC Condor als Co-Trainer tätig. Max Kruse (30): Vollprofi. Auch am Pokertisch. Der ExNational­spieler kam über die Stationen Freiburg, Mönchengla­dbach und Wolfsburg ganz groß raus. Der gebürtige Reinbeker absolviert­e 14 Länderspie­le (vier Tore) und ist inzwischen Kapitän von Werder Bremen.

Charles Takyi (33): Stieg in diesem Sommer mit dem finanzkräf­tigen KFC Uerdingen in die dritte Liga auf, bekam dort aber keinen neuen Vertrag. Besitzt ein eigenes Modelabel.

Fin Bartels (31): Wechselte 2014 nach Bremen. Bildet, wenn er gesund ist, bei Werder ein kongeniale­s Duo mit Kruse. Die Achillesse­hne zwingt Bartels allerdings seit neun Monaten zum Zuschauen.

Gerald Asamoah (39): Der Siegtorsch­ütze von 2011 kickte im Anschluss für Schalke und Fürth. Seit 2016 ist er Teammanage­r bei Schalkes Reserve.

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Sie hatten ihren Platz an der Sonne: St. Pauli feiert mit Benedikt Pliquett, der sich das Derby-Sieg-Shirt übergezoge­n hatte, den 1:0-Erfolg.
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Anzeige zum Ausschneid­en: Bei vier Grad im Volkspark präsentier­te sich St. Pauli eiskalt.

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