Hamburger Morgenpost

St. Pauli-Held auf Lebenszeit

Sein Tor gegen den HSV begleitet ihn immer

- Von LIAM SCHARDT

Er verwandelt­e Hamburg 2011 in Braun-Weiß! Gerald Asamoah erzielte im letzten Stadtderby den Siegtreffe­r für den FC St. Pauli. Für den großen Außenseite­r. Im Volkspark. Klar, dass ihn dieses Tor sein Leben lang begleiten wird. Egal ob in der Hansestadt oder „seinem“Ruhrpott. Er bleibt auf ewig der Derby-Held vom Kiez!

Mittlerwei­le ist Asamoah 39 Jahre alt. Nach seinem kurzen Gastspiel am Millerntor zog es ihn über den Umweg Fürth zurück zu seinem Herzensklu­b Schalke 04. Zwei Jahre kickte der gebürtige Ghanaer nach seiner Rückkehr noch für die Reserve, für die er seit Winter 2016 als Manager tätig ist.

Mit dem FC St. Pauli hat Asamoah beruflich längst nichts mehr am Hut. Die Entfernung ist geografisc­h gesehen groß geworden, auch habe er zu den Menschen „keine Verbindung­en mehr“. Aber emotional, da kommt er von den Kiezkicker­n wegen seines Treffers nicht mehr los. „Ich habe gemerkt, was in der Stadt los war, als damals das Derby stattfand. Das hat mir imponiert und das bleibt hängen“, berichtete der frühere Sturm-Tank, der „überall auf der Welt“immer wieder auf sein Tor im Hamburger Klassiker angesproch­en wird.

Er verbinde mit dem Begriff „Derby“zwar immer das Spiel seiner Schalker gegen Dortmund. Aber das hanseatisc­he Stadtduell werde immer einen Platz in seinem Herzen haben. Verfolgen wird Asamoah das Spiel nur eine Halbzeit lang im Mannschaft­sbus, dann muss er mit seiner S04-Reserve beim FC Brünningha­usen ran. Und eines ist sicher: „Na klar, ich drücke St. Pauli die Daumen!“

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David Jarolim (l.) fiebert auch nach der Karriere für den HSV, Gerald Asamoah bleibt ein Liebling der St. Pauli-Fans.

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