Oktoberfest: Mann (58) stirbt nach Schlägerei am Festzelt
Wichtige Zeugin sagte gestern bei der Polizei aus
Es ist das dramatische Ende einer Partynacht. Am Freitagabend gerieten auf dem Münchener Oktoberfest zwei Männer in Streit. Einer stirbt, von dem anderen fehlt jede Spur. Die Polizei baut auf die Aussage eine Augenzeugin.
Viel ist nicht bekannt über den tödlichen Vorfall auf der Wiesn. Am Augustiner-Festzelt war es kurz nach 22 Uhr zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Männern gekommen. Der eine streckte den anderen nieder und flüchtete. Das Opfer erlag wenig später in einem Krankenwagen seinen schweren Verletzungen. Bei ihm soll es sich
MÜNCHEN -
um einen 58-jährigen Deutschen aus dem Münchener Umland handeln, teilte die Polizei mit. Waffen sollen bei dem Streit demnach nicht zum Einsatz gekommen sein.
Wer der Täter ist, ist allerdings noch völlig unklar. Auch eine Beschreibung scheint es nicht zu geben. Daher suchten die Ermittler nach einer wichtigen Zeugin, die den Vorfall beobachtet haben soll. Von ihr erhofft sich die Polizei unter anderem Erkenntnisse über das Aussehen des Täters. Gestern Nachmittag meldete sie sich bei der Polizei, um eine Aussage zu machen.
Der tödliche Streit am Freitagabend ist nicht der erste Todesfall auf dem Oktoberfest. 1991 wurde ein 20-Jähriger bei einer Messerstecherei getötet. Vier Jahre später gerieten ein StandBesitzer und ein Besucher in Streit. Der Verkäufer schubste seinen Kontrahenten, der mit dem Kopf auf das Pflaster fiel und später in der Klinik starb. 2014 wurde ein 26-jähriger Australier von einem Taxi erfasst.
Auch der Besuch eines der Fahrgeschäfte endete schon tödlich: 1989 brach ein 45-Jähriger nach einer Fahrt im FünffachLooping tot zusammen. Die Polizei ging von Herzversagen aus.