Auch ohne „Supergirl“ist er der Super-Ire
Charmebolzen Rea Garvey rockt mit großer Stimme die Barclaycard-Arena
Der Mann weiß, wie Herzen schmelzen: Sänger Rea Garvey (45) machte am Sonnabend mit seiner „Neon Tour“Halt in Hamburg. Mit richtig gutem Poprock, ordentlich Humor und seinem charmant gebrochenen Deutsch bezirzte er die Fans.
„Hamburg, are you with me?"– immer wieder erkundigt sich der Sänger, lässig in Röhrenjeans und zum Dutt gebundener Wallemähne, nach der Party-Laune des Publikums in der fast ausverkauften Barclaycard-Arena.
Mehr als zwei Stunden rockt der Ire, dessen viertes Solo-Album „Neon“direkt auf Platz zwei der deutschen Charts einstieg, die Bühne. Auf der Setlist an diesem Abend: Songs von „Neon“(„Water“, „Is It Love?", „Kiss Me“), aber auch ältere Nummern („Colour Me In“, „Can’t Stand The Silence“). Sein Publikum wickelt der in Berlin lebende Sänger immer wieder mit privatem Geplauder um den Finger: von der Verlobung seiner Schwester bis zu Anekdoten aus der Familiengruppe auf WhatsApp... Hamburg sei für ihn immer eine besondere Stadt, denn hier lernte er seine Frau kennen, schwärmt er.
Garvey wechselt immer wieder von schnellem Poprock zu langsameren, gefühlvolleren Songs. Seine Stimme bleibt dabei immer gleich kraftvoll.
Auf einer kleinen Bühne in der Hallenmitte spielt er nur mit Gitarre seine MutmachHymne „It’s A Good Life“– ein kollektiver GänsehautMoment! Auf den ReamonnKracher „Supergirl“müssen die Fans allerdings verzichten. Am Ende geht’s bei „Wild Love“noch mal richtig ab: Das Konfetti fliegt, auf den Rängen wird getanzt und gesprungen. Super!