Mannschaftsrat bringt das Team auf Kurs
Hunt, Holtby und Co. führten Einzelgespräche. „Wir Spieler stehen auf dem Platz – nicht der Coach“
In Darmstadt hat der HSV eine Reaktion nach zuletzt schwachen Auftritten gezeigt. Das Team wollte unbedingt gewinnen – auch für Trainer Christian Titz. Der Mannschaftsrat hatte unter der Woche die Initiative ergriffen und Einzelgespräche geführt. Kabinenschwur beim HSV! „Wir haben viele Gespräche mit der Mannschaft geführt, in erster Linie Einzelgespräche“, verriet Kapitän Aaron Hunt, der selbst mit starker Leistung bei den „Lilien“vorangegangen war. Der Grund für die Gesprächstherapie war klar: Nach drei sieg- und torlosen Partien musste ein Ruck durchs Team gehen. „Wir wollten den aufgekommenen Druck von dem ein oder anderen nehmen. Ich denke, das ist uns ganz gut gelungen“, führte der Routinier fort.
Gemeinsam mit dem 32-Jährigen bilden Gotoku Sakai, Lewis Holtby sowie Gideon Jung, Tom Mickel und Christoph Moritz das sechsköpfige Gremium. Und dass die teaminternen Instanzen funktionieren, zeigte sich auch am positiven Ergebnis am Böllenfalltor. „Wir sind als Mannschaft oft und lange zusammen. Die Gespräche haben wir deshalb in der Kabine und im Campus geführt“, sagte Hunt und machte deutlich, dass ihm der Job als Führungsspieler mächtig Spaß macht: „Das ist eine spannende Aufgabe. Wir haben einen jungen Kader.“Sie scheint also zu passen, die Hierarchie in der Kabine. Und auch deshalb sah sich der Mannschaftsrat genötigt, nach zuletzt ausbleibenden Ergebnissen nach Antworten zu suchen. „Es ist ja auch nicht damit getan,