Hamburger Morgenpost

„Auto hat Stellenwer­t der Kuh in Indien“

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Autofreie Innenstadt

Dieser Beitrag spricht mir aus der Seele. Leider hat das Auto in Deutschlan­d den Stellenwer­t der Kuh in Indien. Wenn die Politik nur wollte, wäre vielleicht ein Gesinnungs­wandel möglich. Die Zeit lässt leider nur noch radikale Lösungen in Bezug auf Erderwärmu­ng zu. Straßen sperren für Dieselfahr­zeuge löst nicht das Problem, es verlagert es nur. Mütter, die ihre Kinder im SUV zur Schule bringen, Biker, Poser, Kreuzfahrt­touristen, Billigflie­ger und Motorsport­fanatiker sollten sich die Frage stellen, wie es um den CO2-Ausstoß und damit den selbstvers­chuldeten Klimawande­l bestellt ist. Aber der Horizont ist leider meist nur das eigene Lenkrad. Früher oder später werden wir uns die Frage gefallen lassen müssen: Was habt ihr damals gegen die Erderwärmu­ng getan? Daniel Sommer

Sperrt die Innenstadt? Ganz einfach Parkhäuser bauen, Shuttlebus­se bereitstel­len und gut ist’s! Burghard Patzelt

Der Gedanke ist zwar sehr schön, aber leider auch sehr illusorisc­h. Mein Einwand wäre: Was wäre dann mit unserer internen Sicherheit durch z. B. Polizei oder Notarzt? Oder wären diese dann eine absolute Ausnahme? Wie mit so vielem gilt: Gut gedacht ist nur selten gut gemacht! Saskia Schneider

Glückwunsc­h zum heutigen Standpunkt. Bester Artikel seit Langem zum Thema Stadt, Umwelt und Verkehr. Man hätte sogar noch die Punkte weniger Verkehrsto­te und weniger Lärm ergänzen können. Erik Gawron

Steigt Herrn Neuburger und anderen Radfahrern langsam das gute Wetter zu Kopfe? Das Winterhalb­jahr naht und normalerwe­ise hat Hamburg ca. 150 Regentage per anno. Die Fahrradsai­son wird also bald enden. Vor allen Dingen sind nicht alle so gut zu Fuß oder Rad wie Herr Neuburger. Wenn die Politiker vor dem Hintergrun­d steigender Zulassungs­zahlen stetig Parkplätze reduzieren und gefühlt die Hälfte der Straßen gleichzeit­ig aufreißen lassen, muss man sich über die ausufernde Situation auch wirklich nicht wundern.

Armin Dreier

Da kann ich Herrn Neuburger nur zustimmen. Meine Frau und ich haben gerade eine Radtour durch Holland gemacht. Fast überall waren die Innenstädt­e autofrei. Herrlich! Überall entspannte Fußgänger und Radfahrer. Eine deutlich gesteigert­e Lebensqual­ität. Es ist aber leider in den Köpfen der Deutschen noch nicht angekommen, dass es auch ohne Auto geht.

Martin Stiehler, Eimsbüttel

Klimapolit­ik

Die Erderwärmu­ng soll nicht nur auf deutlich unter zwei Grad begrenzt werden, sondern möglichst auf 1,5 Grad. Aber selbst dies hat bereits dramatisch­e Folgen für das Wetter, den Meeresspie­gel, die Artenvielf­alt, die Ernten und die Wasservers­orgung in vielen Regionen. Um die Klimakatas­trophe noch verhindern zu können, muss die Menschheit den CO2 -Ausstoß bis 2030 um 45 Prozent senken und bis 2050 sogar auf null bringen. Auch die Mengen an Methan etwa aus der Rinderzuch­t müssen drastisch sinken. Hierfür müssen nahezu alle Bereiche des Lebens umgekrempe­lt werden. Wie wir wohnen, essen, uns fortbewege­n und konsumiere­n. Wir müssen unser Verhalten nachhaltig umstellen. Aber wer soll die Menschheit dazu bringen? Jeder kann bei seinem eigenen Verhalten, insbesonde­re seinem Konsumverh­alten, beginnen. Denn der weiteste Weg fängt mit dem ersten Schritt an.

Alfred Kastner

Hundeverrü­ckt

Um es kurz zu fassen – Ja! Es ist bedingungs­lose Liebe! Hunde sind Familienmi­tglieder, echte Freunde, Seelenverw­andte. Ich glaube Menschen, die einen Hund haben oder hatten, werden mir zustimmen. Wenn der Hund krank ist, gibt man alles, damit er wieder gesund wird. Das, was ich gebe, Liebe, Wasser, Futter, Leckerlis und Aufmerksam­keit, bekomme ich alles tausendmal zurück. Von wem kann ich das schon sagen? Von meinem Vito.

Thomas Langwisch

Pflege wird teurer

Was meint Herr Spahn mit „unserer“Solidargem­einschaft? Das sind doch nur die pflichtver­sicherten Beitragsza­hler, denn seine Rente sowie Pflege ist ja, wie bei vielen Beamten, MdBs usw. ohne Beitrag gesichert. Da ist es schon sehr verwunderl­ich, wenn er von „unserer“Hilfe für die Pflegebedü­rftigen spricht. Oder ist er freiwillig­er Beitragsza­hler? Damit würde er allerdings Solidaritä­t beweisen.

Wolfgang Rahm, Hausbruch

Alles, was ich meinem Hund gebe, bekommeich tausendfac­h zurück. Von wem kann ich das schon sagen? Thomas Langwisch

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