Hawaii-Serie in Gefahr
IRONMAN-WM Seit 2014 gab es nur noch deutsche Sieger. Doch Topfavorit Frodeno fehlt. Und Rekordhalter Lange sucht seine Form
Der Superstar fehlt, der Weltmeister schwächelt – die deutsche Ironman-Dominanz ist in akuter Gefahr! Wenn heute auf Hawaii wieder der härteste aller „Eisenmänner“gesucht wird, könnte erstmals seit 2013 wieder ein anderer jubeln.
„Es hätte hier und da besser laufen können“, gab Titelverteidiger Patrick Lange (32) zwar mit Blick auf seinen bisherigen Saisonverlauf zu. Aber der Ironman auf Hawaii, jene Tortur über 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,195 km Laufen, „das ist das, was zählt. Und ich bin sehr zuversichtlich.“2017 gewann Lange in Streckenrekordzeit von 8:01:40 Stunden.
Sein Optimismus liegt auch daran, dass der absolute Top-Favorit zuschauen muss. Jan Frodeno, 2015 und 2016 in Kailua erfolgreich, kann die rund achtstündige Hitzeschlacht wegen einer Verletzung nicht in Angriff nehmen. Der 37-Jährige, der Lange in diesem Jahr schon zwei Mal bezwungen hat, traut seinem Nachfolger jedoch ebenso den Triumph zu wie seinem Vorgänger Sebastian Kienle (34), der 2014 die deutsche Serie eingeleitet hatte. „Ich denke“, so Frodeno, „dass wir mit unseren beiden deutschen Protagonisten gut aufgestellt sind.“
Anne Haug (35, Bayreuth) setzt sich derweil für ihr WM-Debüt keine allzu hohen Ziele. „Mein großes Ziel ist es, 2019 in Hawaii um Medaillen zu kämpfen.“Eine deutsche Siegerin hat es bisl h i h b