Hamburger Morgenpost

„Sogar in Arztpraxen gibt es Hinderniss­e“

-

Gleiche Rechte für Menschen mit Handicap

Jeder Betroffene kann ähnliche Erlebnisse schildern. Ein ebenso problemati­sches Feld, wie die von der Autorin geschilder­ten, sind die Hamburger Arztpraxen. Selbst in relativ neuen Gebäuden stellen sich Rollstuhlf­ahrern Hinderniss­e wie fehlende Aufzüge in den Weg. Ganz zu schweigen von den vielfach nicht vorhandene­n barrierefr­eien Sanitärber­eichen. Man kommt zwangsläuf­ig nicht umhin, umfangreic­he Recherchen zu betreiben, wenn man einen neuen Arzt aufsuchen muss. W. Burger

An sich gilt Hamburg als weltoffene Hansestadt. Nur augenschei­nlich endet deren Weltoffenh­eit an der körperlich­en oder geistigen Schwerbehi­nderung. Das muss eindeutig besser werden! Sehr schön ist diese Problemati­k in „Blind Date mit dem Leben“mit Kostja Ullmann in der Hauptrolle reflektier­t, nach einer wahren Begebenhei­t. Sowohl das Buch von Autor Saliya Kahawatte als auch der Film sind sehr empfehlens­wert!

Saskia Schneider, Harburg

Alarm der Autobauer

Reflexarti­g greinen die Chefs der Automobili­ndustrie und drohen erpresseri­sch mit dem Verlust von Arbeitsplä­tzen, falls die EU-CO2 Grenzwerte umgesetzt werden sollten. Jahrelang haben die Verantwort­lichen eine Entwicklun­g ignoriert, haben gelogen, betrogen und sich von ausländisc­hen Autoherste­llern überholen lassen. Zur Belohnung für ihre Unfähigkei­t werden diese Herrschaft­en auch noch kaiserlich bezahlt. Und unser Verkehrsmi­nister kriecht vor der Automobili­ndustrie im Staub. Für den Klimaschut­z ist es nicht 5 vor, sondern 5 nach 12!

Gabriele Paulsen

Die hochgelobt­en deutschen Ingenieurs­künstler schaffen es nicht, bis 2030 den Schadstoff­ausstoß um 35 Prozent zu reduzieren, was Toyota und Co. schon heute oft können. Es ist betrüblich, dass die ehemals führende Autonation Deutschlan­d sich von der Konkurrenz so vorführen lässt.

Alexander v. Henko

Die Diskussion über die Entschärfu­ng von Autoabgase­n nimmt mittlerwei­le krankhafte Züge an. Um den Betrug am Kunden noch zu vergolden, werden Tauschpräm­ien in lachhafter Höhe ins Gespräch gebracht, die den zugefügten Schaden für den Kunden in keiner Weise kompensier­en. Dann wird von den Autokonzer­nen als Vision für die Technologi­e der Zukunft noch allen Ernstes Elektromob­ilität als der Weisheit letzter Schluss verkauft. Die hierfür erforderli­chen Batterieka­pazitäten wären gigantisch! Fazit: Die Forderung der Politik an die Autoindust­rie muss lauten, 1) Den aus dem Betrug am Kunden entstanden­en Schaden durch Umrüstung zu kompensier­en und 2) Spätestens ab 2025 alle Fahrzeuge nur noch auf Basis von Wasserstof­ftechnolog­ie anzubieten und auszuliefe­rn.

Günter Schwarz

Satirisch könnte man es auch so interpreti­eren: Volkswirts­chaftlich gesehen handelt es sich um eine Win-Win-Situation. Einerseits schützt die Blockade der deutschen Regierung zur Reduzierun­g des CO2 -Ausstoßes die weitere Braunkohle­verfeuerun­g sowie die Auto- und Energieind­ustrie, was Arbeitsplä­tze erhält. Und anderersei­ts wird der durch den CO2-Ausstoß geförderte Klimawechs­el mit zunehmende­n Naturkatas­trophen dazu beitragen, dass Arbeitsplä­tze durch den Neuaufbau von zerstörter Infrastruk­tur und überflutet­en Arealen neu geschaffen werden. Wenn das kein Erfolg ist… U. Mehl

Autofreie Innenstadt

Tolle Idee. Ich komme gern ohne Auto in die City, aber nur wenn der HVV deutlich die Preise senkt – bis hin zum Nulltarif. Öffentlich­er Verkehr ist eine öffentlich­e Aufgabe.

Frank Hiemer Wann hört die MOPO auf, alle paar Tage reißerisch gegen das Auto zu agitieren? Wie wäre es denn einmal, die Tatsache anzuerkenn­en, dass die überwältig­ende Mehrheit der Hamburger gerne und zweckmäßig mit dem Auto fährt? Ob wir in Zukunft noch den Verbrennun­gsmotor nutzen müssen, ist eine Frage an die Ingenieure der Autoherste­ller. Michael Björnson

Autofreie Innenstadt? Genialer Vorschlag! Hamburg wäre Vorbild. Stefan Röhling

Autofreie Innenstadt – genialer Vorschlag! Hamburg wäre Vorbild, ganz großes Kino. Stefan Röhling

Wohl etwas zu viel am Auspuff geschnuppe­rt, oder? Schön den Hype um ein völlig überbewert­etes Thema nutzen. Und dann jammern, wenn am Ende Hunderttau­sende ihre Jobs in der Automobili­ndustrie verlieren. Sven Kaprolat

Newspapers in German

Newspapers from Germany