Als Älterer fit bleiben
Weiter3ildungen wappnen für das Neue
Viele Jobs sind im Wandel, nicht nur durch die Digitalisierung. Gerade ältere Beschäftigte kann das verunsichern. Sie stellen sich oft die Frage: Bin ich nicht zu alt, um immer wieder etwas komplett Neues dazuzulernen? „Grundsätzlich nein“, sagt Paul Ebsen, Sprecher derBundesagentur für Arbeit. Er war dort mehrere Jahre lang Weiterbildungsberater. Für ihn sind zwei andere Punkte entscheidend: Motivation und berufliche Umstände. Wenn einem der Beruf Spaß macht, ist die Motivation gegeben, sich auch auf den neuesten Stand zu bringen. Anders sehe es bei jenen aus, die sich schon innerlich aus dem Job verabschiedet haben, so Ebsen. Ältere Mitarbeiter wissen nämlich oft nicht, ob der Chef überhaupt noch in sie investieren möchte. Dass auch Ältere sich weiterbilden, wird als Thema nach Einschätzung des Sprechers in den kommenden Jahren wichtiger werden – vor allem vor dem Hintergrund der umfassenden Digitalisierung. Es werden viele Arbeitsplätze wegfallen, es entstehen aber auch viele neue, allerdings mit anderen Inhalten. Die Bundesagentur für Arbeit bietet für ältere Arbeitnehmer spezielle Fördermöglichkeiten. Im Rahmen des Programms WeGebAU werden etwa für Arbeitnehmer in kleineren Unternehmen, die zum Weiterbildungsstart 45 Jahre oder älter sind, bis zu 75 Prozent der anfallenden Kosten nach Prüfung von der Agentur für Arbeit mit übernommen. Eine Chance, wenn einem der Job Spaß macht.