Ein Beruf mit Durchblick
Augenoptiker helfen Menschen, wieder 3esser zu sehen
Wenn Carla Schneider ihre Hände im Spiel hatte, sehen Menschen danach besser. Die 20-Jährige absolviert eine Ausbildung zur Augenoptikerin. Sie berät nicht nur bei der Wahl des Gestells. Schneider passt die Gläser auf die Fehlsichtigkeit der Augen an und repariert Brillen mit Leidenschaft. Einfühlung: Von Bewerbern erwarten Unternehmen ein freundlich-gewinnendes Wesen und Kommunikationsvermögen, um Kundenwünsche und deren Bedürfnisse herauszubekommen. „Dafür brauchen Augenoptiker gutes Einfühlungsvermögen“, sagt Lars Wandke vom Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA) mit Sitz in Düsseldorf. Gefragt sind außerdem technisches Grundverständnis und zunehmend auch Computerkenntnisse. „Denn die optische Anpassung von Brillen erfolgt in den meisten Betrieben mit Hilfe hochmoderner Messinstrumente“, erklärt Wandke. Flexibilität: Augenoptiker bewegen sich zwischen Werkstatt, Verkaufsraum und Büro. Am Ende des Arbeitstages konkrete Ergebnisse ihres Schaffens zu sehen – das findet die freundliche Auszubildende klasse. Voraussetzungen: Für die Ausbildung brauchen Bewerber zumindest die Mittlere Reife. „Gern genommen werden aber auch Bewerber mit Fachhochschulreife oder Abitur“, sagt Wandke. Drei Jahre dauert die duale Ausbildung. Azubis lernen etwa, Brillengläser manuell und maschinell zu bearbeiten und in Voll- oder Halbrandbrillenfassungen einzusetzen. Auf dem Lehrplan steht auch, Brillengestelle so anzupassen, dass sie für den anspruchvollen Kunden bequem und angenehm zu tragen sind. Vergütung: Die Ausbildungsvergütung ist von Bundesland zu Bundesland verschieden. In tarifgebundenen Unternehmen beträgt sie nach ZVA-Angaben im ersten Jahr zwischen 410 und 600 Euro brutto, im zweiten Jahr zwischen 485 und 700 Euro sowie im dritten Lehrjahr zwischen 585 und 850 Euro brutto. In nicht tarifgebundenen Unternehmen erhalten Azubis oft auch weniger.
Brillen sollten bequem und angenehm zu tragen sein