Fiese Klatsche für Zverev Tennis
Hamburger kassiert Lehrstunde von Djokovic
Alexander Zverev nahm die öffentliche Demütigung äußerlich gelassen hin. Nachdem Deutschlands bester Tennisspieler übelst verprügelt worden war, schritt er ans Netz und bedankte sich lächelnd bei Novak Djokovic für die kostenlose Lehrstunde – selbst das Gefühl von Ärger bekam der Hamburger an diesem Tag offenbar nicht hin.
Das 2:6, 1:6 nach genau 60 Minuten im Halbfinale von Schanghai hatte dem 21-Jährigen gnadenlos aufgezeigt, dass die Allerbesten für ihn zumindest derzeit meilenweit entfernt sind. Sicher, während des Matches hatte Zverev noch gezürnt, mit seiner ganz schwachen Leistung gehadert und wütend einen Schläger zerdeppert.
Letztlich, und das war durchaus bedenklich, ergab er sich fast schon klagund wehrlos seinem übermächtigen serbischen Gegner – und gab sich bemüht zufrieden.
„Ich war hier im Halbfinale, zum fünften Mal bei einem Masters in dieser Saison, und darüber bin ich sehr glücklich. Es gibt immer noch positive Dinge, und es kommen noch große Turniere“, sagte Zverev. Und obendrein sei ja Djokovic „der im Moment beste Spieler der Welt“. Na dann ...
Auch der Höhenf ug von Andrea Petkovic beim WTA-Turnier in Linz wurde im Halbfinale brutal gestoppt. Die 31-jährige Darmstädterin legte gegen die russische Qualifikantin Ekaterina Alexandrova (23, Nummer 119 der Welt) einen überragenden Start hin, gewann den ersten Satz mit 6:0 – um am Ende mit 4:6, 0:6 zu verlieren.