Pfosten schlitzt Reisebus auf: Ein Fahrgast tot, 14 verletzt
Die Jugendgruppe war von Köln aus auf dem Weg nach Italien
Der Reisebus aus Köln mit einer Gruppe junger Leute an Bord war nach Italien unterwegs, als es am Morgen in der Schweiz zu dem Unglück kam. Auf einer Autobahn im Tessin rammte der Bus einen Pfosten, wurde dabei geradezu aufgeschlitzt. 14 der 25 Insassen wurden verletzt, drei davon schwer. Eine 27-Jährige starb. Von den Schwerverletzten befindet sich niemand mehr in kritischem Zustand.
Am Sonnabend gegen 22 Uhr war der Bus mit zwei Fahrern in Köln aufgebrochen, sagte Johannes Hübner vom Bustouristik Verband RDA. Er übernahm für das betroffene Unternehmen die Notfall-Koordination. Der Bus sei auf dem Weg nach Assisi gewesen. Die Reisegruppe habe mehrere Tage in Italien verbringen wollen.
Gegen 8 Uhr gestern Morgen, auf der A2 nahe dem Lago Maggiore, rammte der weiße Bus den Verkehrsschildpfosten, der mehrere Meter tief in das Fahrzeug getrieben wurde, es dabei regelrecht zerschnitt. Unter den drei Schwerverletzten ist auch der Fahrer.
Krankenpf eger Giuseppe Gulino (53) fuhr wenige Meter hinter dem Bus, wie er dem „Blick“berichtete. Er sei sofort hingelaufen. Die Jugendlichen seien in Panik gewesen. Er habe vorn einsteigen können und ihnen mit dem Nothammer einen Fluchtweg gebahnt. „Sie standen unter Schock“, sagte er. „Einige hatten geschlafen.“Sowohl der Fahrer als auch ein Beifahrer und eine junge Frau seien zwischen Metallteilen eingeklemmt gewesen.
Es dauerte mehrere Stunden, um alle Verletzten zu bergen. Über den genauen Unfallhergang und die Ursache konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen.