Hamburger Morgenpost

„Ich war wie eine Präsidente­nGattin“

B Conchita h mit dem Diva-Image d pricht offen wie nie

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W W mierte Musiker begleiten mich dabei, wie ich Coversongs singe. Es ist vermutich das Dramatisch­ste, was ch je gemacht habe.

Haben Sie sich nun komplett gefunden?

Komplett? In fünf Jahren sage ich was anderes. Aber ich bin auf dem richtigen Weg und habe eine Vision. Das war mir abhandenge­kommen. Ich hatte mir seit dem ESC-Sieg Regeln auferlegt ...

Was denn für Regeln?

Ich war immer höflich und stets schick angezogen. Ich habe mich benommen wie eine konservati­ve Präsidenti­nnen-Gattin. Ich wollte Vorurteile­n entgegenwi­rken. Ich war die Diva, die ich erschaffen hatte. Es war wie ein Korsett, in das ich mich geschnürt hatte.

Irgendwann fehlte die Luft zum Atmen?

Ich hab’s in der Situation nicht bemerkt. War ja auch lustig. Nur wahnsinnig anstrengen­d. Heute muss ich nicht mehr geschminkt zu jeder Probe gehen.

Was war der Auslöser Wandlung?

Es klingt banal. Ich habe angefangen zu trainieren. Der Körper veränderte sich, das Spiegelbil­d wurde muskulöser. Ich nahm mich anders wahr. Jetzt fühle ich mich lockerer.

Sie veröffentl­ichen auf Instagram ja nun ganz andere Fotos von sich. Männlicher als bisher.

Stimmt. Wer stehen bleibt, ist tot. Ich habe meine feminine Seite so zelebriert, wie kaum ein anderer. Jetzt ist es spannend, das Maskuline zu entdecken.

Wird es irgendwann auch Tom auf der Bühne geben?

Sag niemals nie. Ich merke aber, dass ich einen Bühnenlook für mich spannender für Ihre den

 ??  ?? Stöckelsch­uhe und Kleid? Conchita (29, heißt jenseits der Bühne Tom Neuwirth) kommt zum MOPOInterv­iew im „Hotel Gastwerk“nicht so aufgerüsch­t wie früher – und wirkt dabei total entspannt.
Stöckelsch­uhe und Kleid? Conchita (29, heißt jenseits der Bühne Tom Neuwirth) kommt zum MOPOInterv­iew im „Hotel Gastwerk“nicht so aufgerüsch­t wie früher – und wirkt dabei total entspannt.

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