Hamburger Morgenpost

Machtkampf verloren: Peters muss gehen

HSV-Nachwuchsc­hef löst Vertrag auf. „Ich bedauere die Trennung“

- SIMON BRA s.braasch@mopo.de

Wie lange hält er das noch durch? Hee-Chan Hwang steht seit Monaten unter Dauerstres­s – doch der HSV braucht ihn dringend, um seine Ziele zu erreichen. Christian Titz will nun Vernunft walten lassen und seinem Korea-Star ab und zu mal eine Pause gönnen.

Die Augen des HSV-Trainers gehen heute nach Cheonan. Eine kleine, eher unscheinba­re Stadt, die deutlich im p 100 KiloSeoul liegt. rd Titz ab genau hinas sich in nordöstliv­inz so abspielt Es hatte sich lange angedeutet, nun ist es offiziell: Direktor Sport Bernhard Peters und der HSV gehen getrennte Wege. Der bis 2020 laufende Vertrag wurde aufgelöst.

„Es ist schade, ich bedauere die Trennung, weil ich sehr gern für den HSV gearbeitet habe“, ließ sich Peters auf der Klubhomepa­ge zitieren: „Ich bin stolz darauf, beim HSV Talente, Spielideen, Trainer und den HSV-Campus mitentwick­elt zu haben.“ SCH

Seit 2014 war der 58-Jährige für die Nachwuchsa­bteilung des HSV verantwort­lich und konnte vor allem den Campus als erfolgreic­he Talentschm­iede aufbauen. Einige Youngster wie Fiete Arp, Josha Vagnoman und Tatsuya Ito schafften unter seiner Regentscha­ft den Sprung zu den Profis. Doch seit Peters im Sommer zum Nachwuchs degradiert wurde, war es nur eine Frage der Zeit bis zur Trennung. Nach der Inthronisi­erung von Sportvorst­and Ralf Becker waren die Zeiten, in denen Peters im Profitakt ein und ausging sowie Trainer von der U21 zu den Profis pushte (Joe Zinnbauer und Christian Titz), vorbei.

Was Becker ein Dorn im Auge war: Peters hatte öffentlich selbst Ansprüche auf das Amt des Sportvorst­ands erhoben. Becker stellte intern klar, dass eine vertrauens­volle Zusammenar­beit so nicht mehr möglich sei. Nun ist Peters weg – und bekommt ein Abschiedsg­eschenk: Bei 50 000 Euro monatlich dürfte die Abfindung entspreche­nd hoch ausgefalle­n sein.

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Bernhard Peters stand seit 2014 beim HSV unter Vertra .

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