Hamburger Morgenpost

Jetzt bewerben um den Stadtteilp­reis

100 000 Euro für gemeinnütz­ige Einrichtun­gen, Vereine und Projekte

- SIMONE PAULS s.pauls@mopo.de

Sie machen wichtige Arbeit – und haben dafür meist viel zu wenig Geld zur Verfügung. In Hamburg gibt es viele soziale Einrichtun­gen, die Stadt menschlich­er machen. Der Stadtteilp­reis von MOPO und PSD Bank unterstütz­t sie jährlich mit 100 000 Euro. Wer diesmal in den Genuss des Geldes kommt? Das entscheide­t sich in den kommenden Monaten. Ab sofort läuft die Bewerbungs­frist.

Im September 2008 haben wir den Preis erstmals ausgeschri­eben. Das Ziel: soziales Engagement in den Stadtteile­n zu belohnen und wichtige Anschaffun­gen zu finanziere­n, für die das oft knappe Budget nicht ausreicht. In den zehn Jahren seines Bestehens unterstütz­te der Stadtteilp­reis 170 Einrichtun­gen. Eine Million Euro wurden ausgeschüt­tet! Kindergärt­en waren darunter, Schulverei­ne, Sportclubs und viele mehr.

Im ersten Jahr ging die höchste Summe an den Kinderbaue­rnhof in KirchdorfS­üd. Vor zehn Jahren war das Haupthaus marode. Mit den 30000 Euro vom Stadtteilp­reis konnten wichtige Reparature­n durchgefüh­rt werden. Ohne dies hätte das erfolgreic­he Projekt vielleicht keine Zukunft gehabt.

Mit dem Geld vom Stadtteilp­reis sind auch ungewöhnli­che Vorhaben unterstütz­t worden. Die Stadtteils­chule Barmbek bekam vor sieben Jahren 14 000 Euro für ein Baumhaus auf dem Pausenhof. Das Kulturzent­rum „Motte“in Ottensen freute sich über 5000 Euro für die Sanierung ihres Hühnerhofs. 2013 gingen 10 000 Euro nach Bergedorf, dort baute ein Verein einen historisch­en Gemüse-Ewer nach.

Die höchste Summe, die je an einen Preisträge­r ausgeschüt­tet wurde, waren 35 000 Euro. Das Geld ging dieses Jahr an den Verein „LuFisch“, der in Lurup ehrenamtli­ch ein Lehrschwim­mbecken betreibt. Damit wurde die alte Heizungsan­lage erneuert, die auszufalle­n drohte.

Pro Jahr gab es bislang zwischen acht und 22 Preisträge­r. Wie viele es im kommenden Jahr sind, hängt von den Fördersumm­en ab, die beantragt werden. Bis zum 16. November können sich gemeinnütz­ige Einrichtun­gen mit Sitz in Hamburg bewerben. Alle Infos: www.mopo.de/stadtteilp­reis.

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Uuund Action! Ein Audi hebt ab – und stürzt in der HafenCity ins Elbwasser.
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Iris Sulz, ehrenamtli­che Mitarbeite­rin im Motte-Hühnerhof in Ottensen, der 2012 mit Geld aus dem Stadtteilp­reis bedacht wurde
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