Hamburger Morgenpost

„Für die Fans tut es mir leid“

Lewis Holtby spricht über die Torflaute im Volkspark

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Das erneute Torlos-Remis im Volkspark machte auch Lewis Holtby (28) zu schaffen. Nach Abpfiff sprach der Vize-Kapitän über die Flaute im Volkspark.

Herr Holtby, fehlt dem HSV momentan die Kreativitä­t? Lewis Holtby: Wir haben viele Schusschan­cen erzeugt, aber vielleicht müssen wir manchmal den besser Postierten sehen. Wir spielen unsere Chancen ordentlich heraus, dann fehlt aber manchmal der letzte Pass. Das müssen wir uns ankreiden. Ich habe unser Spiel dennoch als ordentlich empfunden.

Haben Sie die Befürchtun­g, dass die schlechte Heimbilanz den Aufstieg in Gefahr bringt?

Klar ist: Wenn man aufsteigen will, muss man die Heimspiele gewinnen. Das war zuletzt einfach zu wenig von uns. Da müssen wir vorne noch mehr den Willen erzeugen, unbedingt ein Tor schießen zu wollen. Wir haben jetzt an defensiver Stabilität gewonnen, aber zum Gewinnen muss man auch Tore schießen.

Freuen Sie sich deshalb, dass nun zwei Auswärtssp­iele anstehen? Dort lief es zuletzt besser für den HSV.

Ich freu mich auf jedes Spiel.

Erneut waren wieder über 50 000 Zuschauer im Volkspark. Die würden sicherlich gerne ein Tor sehen. Für die Fans tut es mir leid. Wir gehen aber auch nicht in die Partien, um 0:0 zu spielen. Wir wollen gewinnen, dafür müssen wir konsequent­er werden. Es geht nicht, dass wir im eigenen Stadion keine Kisten machen. Wir müssen es erzwingen.

Spielt der HSV zu langsam nach vorne?

Ich glaube, dass es vor allem im letzten Drittel schneller gehen muss. Wir bereiten es bis dorthin gut vor, aber dann fehlt uns der letzte Pass.

Ist es vielleicht eine Kopfsache?

Ich bin kein Psychologe. Wir müssen einfach unsere Qualität noch besser ausspielen.

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Lewis Holtby wird von Robbie Kruse (l.) und Stefano Celozzi in die Mangel genommen.

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