„In den Schulen werden iPhones verteufelt“
Verteufelte Videospiele
Ich finde – egal bei welchen Themen – Pauschalisierung unangebracht. Aber zu differenzieren ist nicht gerade leicht. Hier sind vor allem unsere Pädagogen und alle, die sonst noch mit dem Nachwuchs (Fremder) zu tun haben, gefragt. Aber viele arbeiten an ihrer Klientel vorbei. In den Schulen werden iPhones & Co. per se verteufelt. Es gab Zeiten, in denen alles rund um EDV nicht nur von den Lehrkräften misstrauisch beäugt wurde. Ohne die Gabe der eigenständigen Orientierung ist man heutzutage aufgeschmissen. Man sollte also ganz genau hinschauen, um was für Videospiele es sich handelt.
Saskia Schneider, Harburg
Mini-Wohnungen
Wenn die so genannten Fachleute wie Politiker, Bauausschüsse und Oberbaudirektoren wissen, wie die Mikro-Apartments die Stadtteile verschandeln und wenn dann noch erklärt wird: Auch Teile der Politik stehen dem kritisch gegenüber, dann frage ich mich: Warum genehmigt ihr solche Riesenblocks? So einer, gerade fertiggestellt, ist auch an der Behringstraße zu besichtigen. Mindestens die Hälfte der Bewohner hat ein Auto, aber Garagen oder Parkplätze sind nicht vorhanden. Also wird eine Spur der Straße dichtgeparkt. Das bedeutet Rückstau der Autos bis zur Griegstraße und für die Anwohner den Mief aus erster Hand. Hauptsache, Frau Stapelfeldt kann wohnungsbaumäßig Erfolg melden.
P. Schulze
Der am Holstenwall geplante Neubau, der eher einem Zuchthaus ähnelt, erschlägt mit seiner Höhe durch zusätzlich genehmigte Staffelgeschosse geradezu die umgebende Architektur. Das benachbarte klassizistische Gebäude ist kein Altbau, sondern wurde in den 80er Jahren nach einem nie realisierten Entwurf des berühmten Architekten und ersten Baudirektors Hamburgs, Carl Ludwig Wimmel, errichtet und ähnelt dem schönen Vorgängerbau. Stefan Bick
Ein Kriegsschicksal
Eine Hymne „Ein Kriegsschicksal“auf den Unteroffizier und Kriegsverdienstkreuzträger Kaven? Tagebuchaufzeichnungen und Briefe eines Wehrmachtsoldaten werden als historischer Fund auf der Titelseite gefeiert und abgedruckt. Unkommentiert werden darin Partisanen, die gegen die faschistischen Besatzer kämpften, als Banditen beschimpft. Die Soldaten der Roten Armee sind wieder mal der „Ivan“, der „Kameraden geschnappt hat“, von dem „wir uns nicht Bange machen lassen“... Kein Wort davon, dass Wehrmachtsoldaten unter anderem der Sowjetunion den millionenfachen Tod gebracht haben.
Katharina Schubert, Eimsbüttel
Ihr Artikel hat mich doch sehr erstaunt. Besonders das völlig unkommentierte Zitat über die „Wehrlosen“, die von „Russen und Rumänen“hingemetzelt wurden. Das waren keine Wehrlosen, sondern Soldaten der Wehrmacht, die fast ganz Europa verwüstet und deren Krieg Millionen Menschen das Leben gekostet hat. Dass nicht jeder Soldat dabei dieselbe Schuld auf sich geladen hat, ja selber gezwungenermaßen darunter gelitten hatte, macht die politische Schuld nicht kleiner. Auch mein Vater musste, ähnlich wie beschrieben, als Nichtschwimmer auf dem Rückzug Flüsse durchqueren, auch ein Onkel von mir ist bei Kriegsende unter ungeklärten Umständen umgekommen. Er wurde „von den Polen“getötet, wie meine Mutter zu sagen pflegte. All das waren bittere Erlebnisse und hatten meine Elterngeneration geprägt. Aber Partisanen waren keine „Banditen“, sondern Freiheitskämpfer.
Holger Tilicki, Hamburg
HS Vg egen Bochum
Herr Titz, wollen Sie eigentlich nicht gewinnen? Wann bieten Sie endlich die Doppelspitze Lasogga/Arp auf? Dass das Gewurschtel mit Ihrem Spielsystem nichts bringt, das müssten Sie doch nun auch langsam kapieren! Wenn es kein Traum vom Wiederaufstieg bleiben soll, dann müssen Sie sofort entsprechende Maßnahmen ergreifen.
Partisanen waren keine „Banditen“, sondern Freiheitskämpfer. Holger Tilicki
Manfred Diercks, Lurup
Ich frage mich, warum ich aufgrund der Statements der Spieler und Trainer nach den Spielen in dieser Saison merkwürdigerweise immer an die Letzten in der Bundesliga erinnert werde. „Wir könnten, wir müssen ...“Und so weiter. Macht das doch endlich mal, was Ihr Euch vor den Spielen großmundig vornehmt! Die Fans sind dieser Sabbelei überdrüssig. Und besinnt Euch darauf, dass sich in jedem Heimspiel mehr als 50 000 Zuschauer für viel Geld Euer Gegurke anschauen müssen.
Rudi Dreyer, Neu-Allermöhe