Hamburger Morgenpost

Grünes Glück

Wie die Öko-Partei mit Katharina Fegebank jetzt in Hamburg triumphier­en will

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Die Grünen befinden sich derzeit auf der Sonnenseit­e: Überall im Bundesgebi­et ist die ÖkoPartei im Aufschwung, auch in Hamburg. Katharina Fegebank will diese Energie jetzt nutzen – und bei der nächsten Bürgerscha­ftswahl 2020 das beste Ergebnis der Grünen in der Hansestadt holen.

Die eigenen Reihen trauen ihr das zumindest zu. Bei der Landesmitg­liedervers­ammlung am Sonnabend wählten 91,7 Prozent der Anwesenden die werdende Zwillings-Mutter zur Spitzenkan­didatin – politische Euphorie, bevor im Dezember das Mama-Glück folgt.

Die 41-Jährige kündigt einen mutigen und zuversicht­lichen Wahlkampf an, der auch auf die „sehr erfolgreic­he Regierungs­bilanz“des derzeitige­n rot-grünen Senats bauen könne. „Wir sind die Partei der freien und vielfältig­en Bürgergese­llschaft.“Auf konkrete Zahlen wollte sich Fegebank nicht festlegen. „Sobald wir über Zahlen sprechen, erwecken wir den Eindruck, dass wir sehr um uns kreisen.“Immerhin: Dass die Grünen in Hamburg inzwischen 2200 Mitglieder zählen, bleibt kein Geheimnis. „Wir bewegen das Land, wir bewegen die Stadt und wir werden immer mehr“, sagte die Landes-Chefin Anna Gallina. Es sei nicht die Politik der GroKo in Berlin, die die Grünen stark mache, „sondern es ist unsere grüne Politik“, die „Lösungen statt Populismus“biete.

Fraktionsc­hef Anjes Tjarks verwies auf den Vertrauens­verlust durch Finanzskan­dale und Diesel-Affäre. Die Grünen stünden dafür, dieses Vertrauen zurückzuge­winnen, „dann wird aus der Schwäche der Volksparte­ien eine innere Stärke der Grünen.“Also pures Glück.

Katharina Fegebank (Die Grünen)

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