Wenn Mama psychisch krank ist: Kinder-Demo in der City
Mit Ballons und Trillerpfeifen lenken sie die Aufmerksamkeit auf ei T T m
„Wir sind hier!“, „Hört uns zu!“, „Schaut nicht weg!“Zum ersten Mal waren die Nöte von Kindern, die im Schatten psychisch kranker Eltern aufwachsen, Thema einer Demo. Unter den rund 120 Teilnehmern: viele betroffene Jugendliche und Kinder, die am Sonnabend mit bunten Luftballons und Trillerpfeifen vom Dammtor zum Rathaus zogen.
Pauline (11) war sieben Jahre alt, als ihre Mutter wegen Selbstmordgedanken freiwillig in die Psychiatrie ging. „Es hat mir geholfen, dass Mama sich helfen ließ“, sagt das Mädchen ernst und erwachsen.
Dominic (17) musste als kleiner Junge die Schule wechseln, weil seine Mutter während einer Psychose die Lehrerin attackiert hat. Beide haben in dem Film „Wir sind hier“von Andrea Rothenburg mitgewirkt.
Die Filmemacherin hat die Demo organisiert, zusammen mit Psychologin Louise Larbanoix von der Beratungsstelle „Wellengang“.
In den durch Spenden finanzierten Kursen erleben die betroffenen Kinder oft zum ersten Mal, dass es auch andere gibt, die sich nicht trauen, Freunde nach Hause einzuladen, weil ihre Mütter oder Väter nur noch im Bett liegen, aggressiv sind oder unter Angststörungen leiden. Dass sie sich nicht schämen oder schuldig fühlen müssen. Krankenkassen zahlen nicht für die Kurse, weil die Kinder ja – noch – nicht krank sind. „Hilfe bekommen diese Kinder oft erst, wenn sie selbst auffällig werden“, sagt Andrea Rothenburg, Diese Kinder versuchen, sich anzupassen. Sie werden zu vergessenen Kindern. T ters. Zi
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