Wahnsinn! Bayer ballert Bremen ab
Herrlich-Truppe zerlegt Werder. Oldie Pizarro zweitältester Liga-Knipser
Für die einen ein Abend zum Vergessen, für die anderen Balsam auf die geschundenen Seelen. Mit einem 6:2Sieg zerlegte Bayer Leverkusen die Werder-Elf von Florian Kohfeldt und zeigte, dass Heiko Herrlich sein Team durchaus noch zu erreichen weiß.
„Ich hoffe, dass dieser Erfolg Kräfte freisetzt und die Mannschaft jetzt den Schwung für die kommenden Spiele mitnehmen kann“, sagte der BayerCoach nach dem Abpfiff. Fragen nach seiner persönlichen Zukunft wich der angeschlagene Herrlich aus, Rudi Völler schloss eine Entlassung seines Trainers am Abend aus. Welche Argumente sollte es dafür nach solch einer überzeugenden Leistung der Bayer-Elf auch geben?
Fast nach Belieben wirbelte die Bayer-Elf in der ersten Halbzeit durch die umgebaute Dreierkette der Bremer. Nach der Führung von Volland (8.) sorgten die in Bremen aufgewachsenen Brandt (38.) und Bellarabi (45.) für den Halbzeitstand.
Florian Kohfeldt stellte in der Halbzeit um, setzte wieder auf eine Viererkette und zunächst wirkte es, als käme Werder wieder heran. Der 40-Jährige Pizarro schürte nach seiner Einwechslung durch den Anschluss (60.) noch einmal die Hoffnungen der Bremer Fans – und machte sich selbst zudem zum zweitältesten
Osako brachte Bremen zwei Minuten später bis auf einen Treffer heran. Doch Havertz (67.), Dragovic (72.) und ein Eigentor des extrem unglücklichen Langkamp (77.) sorgten für klare Verhältnisse an der Weser. „Das ist bitter und tut weh“, fasste Bremens Trainer die erste Heimniederlage nach 16 ungeschlagenen Partien im Weser-Stadion kurz und knapp zusammen. BundesligaTorschützen.