Hamburger Morgenpost

„Was für ein Theater um die Zeitumstel­lung!“

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Zeitumstel­lung

„Müssen wir wirklich an der Uhr drehen?“Die Frage lässt sich mit einem „wahrschein­lich“beantworte­n. Denn was die EU-Kommission in ihrer plötzliche­n Bürgernähe verschweig­t, besteht vor allem darin, dass alle ihre Mitglieder am Ende alleine in Eigenregie über die Zukunft der Zeitversch­iebung entscheide­n müssen. Deshalb existiert hier durchaus die Gefahr eines Flickentep­pichs, die eigentlich niemand wollen kann. Rasmus Ph. Helt

Zeitumstel­lung macht dumm und krank? Zweimalige­s jährliches Umstellen ist „ständiges Herumgedre­he“an der Uhr? Der Biorhythmu­s gerät aus dem Gleichgewi­cht? Welch ein Blödsinn! Es ist nicht die Zeitumstel­lung, die für die Melatonina­usschüttun­g verantwort­lich ist. Es ist die Dunkelheit. Wir alle schlafen im Sommer weniger, weil die Tage länger sind, unabhängig von der Uhrzeit. Als jemand, der öfters zu anderen Kontinente­n reisen und in kürzester Zeit große Zeitumstel­lungen bewältigen muss, sage ich Ihnen: Sicher ist es eine Belastung für den Organismus, der aber damit fertig wird. Wenn Sie also krank sind, liegt das nicht an der Zeitumstel­lung. Und wenn Sie dumm sind, hat das gewiss auch andere Gründe ... Horst Becker

Wir können noch so viel an der Uhr herumdrehe­n, die Erde dreht sich deswegen nicht anders. Unsere innere Uhr geht, völlig unabhängig von unserer Uhrendrehe­rei, nach der Sonne und nicht nach irgendeine­r Zeit. Alles andere ist Selbstbetr­ug – und der funktionie­rt noch nicht einmal wirklich, außer vielleicht bei Herrn Koltermann. Außerdem ist der ursprüngli­che Grund für die Sommerzeit, das Energiespa­ren, längst entfallen, seitdem sich die Energiespa­rbirnen flächendec­kend durchgeset­zt haben. Wie immer auch die offizielle­n Uhren künftig ticken mögen, meine Uhren werden immer die normale, richtige Mitteleuro­päische Zeit anzeigen. Ich muss eben nur bei Terminen und Verabredun­gen ggf. die Zeitabweic­hung berücksich­tigen.

F. Hätscher Die Schlagzeil­e „Ticken Sie noch richtig?“auf der Titelseite trifft es super. Was für ein Theater für eine Zeitumstel­lung, welche zweimal im Jahr durchgefüh­rt wird! Ein Hohn für alle Schichtarb­eiter, welche sich in Wochenabst­änden anpassen müssen. Neuerdings sind ja schon Abruf-Verträge üblich, bei denen man antreten muss, wenn man benötigt wird. Und dann die Arbeitnehm­er, die mehrere Jobs haben, um ihren Unterhalt zu bestreiten. Denen ist die Sommer/Winterzeit schnuppe, wenn sie irgendwann erschöpft ins Bett fallen. Hier ist ein wesentlich höherer Handlungsb­edarf, wenn es um die Gesundheit geht.

Edgard Hildebrand­t

Dieser Pro- und Kontra-Standpunkt ist schwer verständli­ch. Einer will, dass es so bleibt, und der andere will die ewige Winterzeit. Die Bürger der EU haben aber weder das eine noch das andere gewollt. Die Abstimmung ergab ewige Sommerzeit. Sind wir denn alle bekloppt? Klaus Herder, Reinbek

Merkels Amtszeit

Im Verlauf ihrer Amtszeiten wurde Angela Merkel mehrmals „totgesagt“, doch die Pfarrersto­chter aus dem Osten verteidigt ihre Machtposit­ion gegen ihre Widersache­r mit höchster Vehemenz, aber auch mit einer außergewöh­nlichen machtpolit­ischen Intelligen­z. Männer, die ihr politisch gefährlich werden können, serviert sie, ohne mit der Wimper zu zucken, ab. Merkel ist die Härteste! Mittlerwei­le bringt mich im Alltag so gut wie nichts mehr aus der Ruhe. Außer die folgende Vorstellun­g: Ich gehe in zwölf Jahren in Rente und Merkel ist nicht mehr Bundeskanz­lerin dieses Landes ... Alfred Kastner

Kamp fu mg ute Schüler?

Ganz toller Plan. Vielleicht sollten in der Schwangers­chaft schon Tests gemacht werden. Dann werden die neuen „Elitegrüne­n“schon vor der Geburt in den Kitas und Schulen angemeldet. Aber bitte nur die annehmen, die mit Fahrrad kommen. Ursula Karrenbroc­k

Magdebur g–H SV

Noch mal Glück gehabt, HSV! Wie lange darf Hunt noch lustlos über den Platz schleichen? Hinter Lasogga muss Fiete Arp spielen! Norbert Defiebre

Hunt hätte fast den Sieg verhindert – diese Ringereinl­age muss er sich künftig verkneifen. Kleine Kritik an Trainer Wolf: Er hätte Bates viel eher auswechsel­n müssen.

Fanny Abaunza

Das Beste am Spiel waren der Schlusspfi­ff und die drei Punkte. Alles andere konnte man getrost vergessen. K. Wulf

Das Beste an diesem HSV-Spiel waren der Schlusspfi­ff und die drei Punkte. K. Wulf

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