Hamburger Morgenpost

Lebenstrau­m!

HSV kämpft um Achtelfina­l-Einzug. Wolf: „Sieht total cool aus“

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Zunächst war Hannes Wolf noch darum bemüht, das große Ganze nicht zu hoch zu hängen. Er wisse gar nicht, wann das Achtelfina­le stattfinde, erklärte der Trainer des HSV. Was daran liege, dass er sich eben einzig und allein auf die bevorstehe­nde Hürde konzentrie­re. In der zweiten Runde tritt sein Team heute (20.45 Uhr, Sky live) beim Drittliga-Sechsten SV Wehen Wiesbaden an – als letztes Hamburger Eisen im Pokal-Feuer.

Oberligist Dassendorf ist ebenso schon raus wie der FC St. Pauli, der Mitte August ausgerechn­et am heutigen Gegner des HSV gescheiter­t war. Warnung genug für Wolf, der sich dann doch dazu hinreißen ließ, ins Schwärmen zu geraten. „Man kann jetzt viel träumen. Natürlich habe ich mir das Pokalfinal­e immer angesehen, wahrschein­lich seit 37 Jahren“, sagte der 37-Jährige und seine Augen leuchteten plötzlich wie die eines kleinen Jungen vor dem Weihnachts­baum.

Gerade so schön in Schwung legte Wolf nach. „Es ist ein super Wettbewerb, weil er einfach diese Brisanz hat mit den K.o.-Spielen auf dem Weg zum Finale. Das ist besonders, das ist speziell“, stellte er fest und versichert­e: „Wir werden alles reinlegen, alles geben, um möglichst weit zu kommen.“

Möglichst weit. Vielleicht ja sogar bis ins Finale, denn die Trophäe für den Sieger würde der HSV-Trainer schon gern mal ganz aus der Nähe betrachten: „Ich finde, dass der Pokal total cool aussieht, der ist total schön.“Na dann, zupacken!

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