Hamburger Morgenpost

Léo Löwenherz Abwehrmann überzeugt gegen Köln. „Das hat Spaß gemacht.“Hat er sich festgespie­lt?

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Seine Chance hat er genutzt! Léo Lacroix lief bei seinem Kaltstart gegen Köln so richtig heiß. Nach Anfangssch­wierigkeit­en beim HSV scheint der Schweizer nun endlich angekommen zu sein. Für Konkurrent David Bates sind das allerdings keine guten Neuigkeite­n.

Die blanken Fakten sprechen für sich: Eine Passquote von 91 Prozent und eine Zweikampfq­uote von gewonnen 87 Prozent der Duelle untermauer­n den starken Auftritt des 26-Jährigen.

Nach fünf Spielen ohne Einsatz im Unterhaus und lediglich neun Minuten im Pokal bekam es Lacroix wegen Bates’ Gelb-Rot-Sperre ausgerechn­et mit dem gefährlich­sten Stürmer der Zweiten Liga zu tun: 13-Tore-Mann Simon Terodde. Und den hatte er über 90 Minuten lang fest im Griff.

„Ich liebe solche Duelle“, frohlockte der 1,97-Meter-Hüne und beschrieb den Kampf gegen den Geißbockst­ürmer als „richtig hart. Er ist groß und zweikampfs­tark. Es hat Spaß gemacht“.

Dass der HSV mit dem Sieg an die Spitze rutschte, machte auch Lacroix happy: „Das war sehr wichtig für uns. Ich bin froh, dass ich der Mannschaft helfen konnte.“

Auch Coach Hannes Wolf wird der beherzte Auftritt von „Léo Löwenherz“nicht entgangen sein. Er kann seinen Abwehr-Recken in dieser Form wohl kaum aus der Startelf streichen. Lacroix hält sich bedeckt: „Als Spieler möchte man immer auf dem Platz stehen. Aber das muss am Ende der Trainer entscheide­n. Ich kann nur jeden Tag hart arbeiten und mich anbieten.“

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