Hipster-Bier aus dem Kiez-Kessel
Brau-Experimente und Live-Musik: Astra eröffnet Kneipe auf der Reeperbahn
Von IVAN DE VINCENZI
Auf der Reeperbahn wird künftig mit Bier experimentiert! 16 Jahre nach dem Auszug aus der Bernhard-NochtStraße kehrt die AstraBrauerei zu ihren Kiez-Wurzeln zurück – mit einer Mikro-Brauerei samt Hipster-Kneipe. Der neue Standort soll darüber hinaus auch eine Bühne für Nachwuchskünstler aus dem Stadtteil werden. Hamburg und seine Biere. Die Geschichte ist lang, die Auswahl in der Stadt riesig. Zahlreiche kleinere Brauereien wie Hoppebräu, Buddelship, Kehrwieder oder auch Ratsherrn sind hier ansässig, brauen sogenannte „CraftBiere“. Nun also auch Astra.
1909 kam das erste Astra Urtyp auf den Tisch. Seitdem ist die Kult-Knolle weit über die Hamburger Grenzen hinaus beliebt geworden. Nun soll es durch neue Stile und Experimente ein anderes Gesicht bekommen, ohne seine Kiez-Identität zu verlieren. „Beliebte Sorten wie Kellerbier, Pale Ale oder Weizenbier werden neu interpretiert. Immer mit St. Pauli im Herzen. Das wird man übrigens den Namen der Biere dann anmerken“, sagt Christoph Boneberg, Sprecher von Carlsberg Deutschland, dem Astra-Mutterkonzern.
Das neue Konzept Brauerei-Kneipe: Eine der Mischung aus Wohnzimmer und Braubetrieb auf 760 Quadratmetern. Die Biersorten können per Handabfüllung mit nach Hause genommen werden. Auf dem Programm stehen außerdem Brauereibesichtigungen, Brau-Seminare sowie Ausstellungen und Konzerte.
Ab dem 29. November wird im ehemaligen Möbel Brandes Haus an der Reeperbahn/Ecke Holstenstraße Gesternsaft gezapft.