Hamburger Morgenpost

Ultra-Gruppierun­g „Poptown“feiert Geburtstag. Gibt ’s Sonnabend im Erzgebirge ein Feuerwerk?

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Der HSV ist niemals allein, darauf ist auch in Aue Verlass. Bereits seit vier Wochen sind alle 1600 Tickets, die den Hamburgern zur Verfügung stehen, restlos vergriffen. Doch in die Freude darüber mischt sich auch Sorge. Die Frage, die sich vor dem Trip ins Erzgebirge stellt, lautet nicht, ob im HSV-Block erneut gezündelt wird, sondern eher: wie heftig?

Brennpunkt Aue. Fast bei jedem HSV-Auswärtssp­iel wird im Gästeblock Pyro-Material abgefackel­t, im Pokal bei Wehen Wiesbaden (3:0) aber so oft und ausgiebig wie lange nicht mehr. Erst die Hamburger Profis konnten den Anhang beruhigen, so den drohenden Spielabbru­ch und damit das wohl sichere Pokal-Aus verhindern.

Was den Trip nach Aue so pikant macht: Die UltraGrupp­ierung „Poptown“feiert in diesem Monat ihr 20jähriges Bestehen – und soll sich dem Vernehmen nach das Aue-Spiel als Geburtstag­sfahrt ausgeguckt haben. Kaum anzunehmen, dass die Ultras dort zu Kaffee und Kuchen laden werden. Viel eher ist mit ein paar Kerzen während des Spiels zu rechnen ...

Der HSV ist alarmiert und hofft inständig, dass der nach den jüngsten Vorfällen geführte Dialog mit den Pyromanen fruchtet. Das Problem: Neben den alteingese­ssenen „Poptown“und „Castaways“sind mittlerwei­le zumindest zwei weitere Ultra-Gruppierun­gen regelmäßig im HSVBlock dabei. Das macht die Lage noch unübersich­tlicher.

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Ein brennender HSV-Block – bei Partien in der Fremde ein gewohntes Bild.

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