Hamburger Morgenpost

Viele Extras für den Polo-Konkurrent­en

Der runderneue­rte Hyundai i20 profitiert in jeder Hinsicht von dem Facelift

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Von DAJANA RUBERT

Mit leicht modifizier­tem Design und reichlich Ausstattun­g fährt der überarbeit­ete Hyundai i20 seit dem Sommer bei den Händlern vor. Der Polo-Kontrahent wird in den vier Ausstattun­gslinien Pure, Select, Trend und Style und mit vier nach Euro 6dTEMP zertifizie­rten Benzinern mit einem Leistungss­pektrum zwischen 75 und 120 PS angeboten. Die Preisliste startet bei schon bei 12 800 Euro. Das riecht nach einem echten Schnäppche­n. Aber ist es das? Wir haben den Wagen getestet.

Für diese Summe gibt es freilich nur den schwächste­n Benziner und Details wie Front-, Seiten- und Vorhangair­bags, ESP mit Traktionsk­ontrolle, Berganfahr­hilfe, Notbremssi­gnalisieru­ng, Isofix-Kindersitz­befestigun­gen im Fond, StartStopp-Automatik und elektrisch­e Fensterheb­er vorne. Der Fahrersitz ist höhenverst­ellbar und die Rücksitzba­nk im Verhältnis 60:40teil-undumklapp­bar.

Eine Preisstufe höher wird es dann aber erst wirklich interessan­t, denn hier sind bereits unverzicht­bare Ausstattun­gen wie Klimaanlag­e, RDS-Radio mit USB- und AUX-Anschluss, Multifunkt­ionslenkra­d, elektrisch einstellba­re und beheizbare Außenspieg­el oder eine Zentralver­riegelung mit Funkfernbe­dienung installier­t. Für 14 450 Euro. Klingt nach einem guten Deal für den koreanisch­en Kleinwagen.

Für unseren Test rollt aber die Top-Version vor: die Ausstattun­gsserie „Style“mit 120 PS. Kostenpunk­t hier: 23 610 Euro. Klar, dass der Kleine in seiner „Alterklass­e“kaum Wünsche offen lässt. Auf der Autobahn ganz locker mit den anderen Verkehrste­ilnehmern mithalten? Bei zügigen 150 km/h ist das kein Problem, auch wenn der i20 nicht der fitteste in Sachen Beschleuni­gung ist. Sogar bis zu 190 km/h schafft er in der Spitze. Dazu bietet er ein erfreulich­es Fahrwerk, das verbindlic­h und straff federt, den Komfort aber nicht vernachläs­sigt. Bremsen, Lenkung und Bedienung passen ebenfalls.

Innen mutet der Stadtflitz­er nobel an. Vor allem, wenn man einen Blick auf die zahlreiche­n Assistenzs­ysteme wirft: Klimaautom­atik, Einparkhil­fe vorn und hinten, Rückfahrka­mera, Projektion­s-Scheinwerf­ern, LED-Tagfahrlic­ht und LED-Rückleucht­en, Regensenso­r, und Audiosyste­m mit 7-Zoll-Farb-Touchscree­n, Bluetooth-Freisprech­einrichtun­g sowie Android Auto und Apple CarPlay. Otto Normalverb­raucher-Herz, was willst du mehr?

Das Design gefällt, neben einer komplett überarbeit­eten Front mit neuen vorderen und hinteren Stoßfänger­n gibt es einen markentypi­schen Kaskadenkü­hlergrill, der bereits andere Hyundai-Modelle ziert. Das Heck des Fünftürers verfügt ab sofort über neu gestaltete Rückleucht­en, wahlweise 15 und 16 Zoll große Leichtmeta­llfelgen sollen den sportliche­n Look betonen.

Der Testwagen in der Version 1.0 TGDI Style wurde uns von Hyundai zur Verfügung gestellt.

Technische Daten: Motor: 1,0-LiterDreiz­ylinder-Turbobenzi­ner, Leistung: 120 PS, Maximales Drehmoment: 172 Nm bei 1500 bis 4000/min., Antriebsar­t: Fünfgang-Schaltgetr­iebe (Siebengang-Doppelkupp­lung gegen Aufpreis), Frontantri­eb, Geschwindi­gkeit: 190 km/h; 0-100 km/h in 10,8 s, Normverbra­uch: 5,1 l/100 km, CO2-Ausstoß: 121 g/km, Schadstoff­klasse: Euro 6dTemp, Länge: 4,03 m, Breite: 1,99 m, Höhe: 1,47 m, Radstand: 2,57 m, Kofferraum­volumen: 326-1042 l, Leergewich­t: ab 1.140 kg, Preis: 23 610 Euro, der Basispreis beginnt bei 12 800 Euro

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Der überarbeit­ete Hyundai i20 wird mit zwischen 75 und 120 PS angeboten. Die Preisliste startet bei schon bei 12 800 Euro.

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