Diese Bücher sollten Sie lesen:
Éric Vuillard, „Die TAgesordnung“(18 Euro): Krupp, Opel, BASF, Bayer, Siemens, Allianz – kaum ein Name von Rang fehlte am 20. Februar 1933 bei dem von Adolf Hitler einberufenen Geheimtreffen im Reichstagspräsidentenpalais. Vuillard bietet einen erschreckenden Einblick in die Hinterzimmer der Macht. Der Roman wurde mit dem Prix Goncourt, dem wichtigsten französischen Literaturpreis, ausgezeichnet.
Ned BeAumAn, „Warum der WAhnsinn einer Niederlage vorzuziehen ist“(24 Euro): 1938 im Dschungel von Honduras. Zwei Expeditionen mit zwei konträren Zielen stoßen dort aufeinander: Die einen wollen einen Tempel abbauen und nach New York bringen, die anderen einen Hollywood-Film drehen. Keine der Gruppen will nachgeben. Sehr amüsanter Abenteuerroman.
Christoph Hein, „Verwirrnis“(22 Euro): Die geheime Liebe zweier junger Männer in den 1950er Jahren. Beide gehen zum Studium nach Leipzig und lernen eine junge Frau kennen, die eine Beziehung zu ihrer Dozentin eingegangen ist. Wäre eine Scheinehe der jungen Frau mit einem der beiden
Männer nicht die perfekte Tarnung? Christoph Hein erzählt sehr einfühlsam diese Beziehungsgeschichten und erweist sich gleichzeitig als großartiger Chronist deutscher Geschichte.
Francesca SelAndri, „Alle, Außer mir“(26 Euro): Als Illaria eines Tages zu ihrer Wohnung zurückkommt, erwartet sie auf dem Treppenabsatz ein junger Äthiopier, der behauptet, ihr Bruder zu sein. Schon einmal hat ihr Vater ihr und ihren Geschwistern verschwiegen, dass es aus einer bis dahin geheim gehaltenen Beziehung einen Bruder gibt. Hier nun nimmt eine rasante Familiengeschichte ihren Lauf. Wer ist dieser junge Afrikaner? Welche Rolle hat ihr Vater im kolonialen Äthiopien gespielt? Wie agierte die italienische Regierung auf dem schwarzen Kontinent? Familien- und Liebesgeschichte, historischer Roman und eine Schilderung des heutigen Italiens in der Flüchtlingskrise. Geschrieben in einer großartigen Sprache. Ein Feuerwerk!