Ein Kleinstadtjunge in Lärmgewittern
Von MICHAEL WEILAND
Max Gruber könnte es einem auch einfacher machen: Ein Kleinstadtjunge, der angedüsterten Achtzigerjahre-Wavepop nachmacht – ab in die Schublade mit den schwarzgewandeten Schmerzensmännern!
Aber nicht so schnell: Wie die Texte zwischen Deutsch und Englisch wechseln, pendelt die Musik von Drangsal zwischen ernst gemeint und Versuchen, ernst zu bleiben – was da Pose ist und was Haltung, spielt irgendwann h k Rolle mehr: eben Drangsa
Mit ein Selbstzensur Gruber nach delsüblichen stäben w scheinlich sogar cool. Hat er aber kein Interesse dran. Sein zweites Album „Zores“ist noch mehr Wundertüte (im Sinne von: sich wundern) als das phänomenale Debüt „Harieschaim“. „Turmbau zu Babel“klingt wie ein gefühliger Ärzte-Song und will vermutlich genau das sein – während „ACME“in Lärmgewittern ausfranst. Ein heilloses Durcheinander, so kann man das jiddische Wort „Zores“übersetzen. Auch als Unsinn oder Ärger: Wut und Witz liegen bei Drangsal nun einmal dicht beieinander.
t Teilnahme am Gewinnspiel unter (01378) 22 05 30 und das Lösungswort nennen (0,50 €/Anruf aus dem dt. Festnetz/ems; Mobilfunk abweichend). Oder per SMS bitte genau wie folgt: MOPO LÖSUNGSWORT VORNAME NAME STRASSE NR PLZ ORT. Als Empfängernummer bitte die 8 28 22 wählen, keine Vorwahl erforderlich (0,50 €/SMS). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahmeschluss: heute (14.11.), 24 Uhr.