Die Cola für das gute Gewissen
Mit jedem Kasten der Limo wird ein Sozialprojekt in Hamburg unterstützt
Limo trinken und was Gutes tun? Geht! Das beweisen nicht nur „Charitea“und Co., sondern auch die Gründer von „Community Cola“. Ein Teil der Einnahmen geht an soziale Projekte in Hamburg.
Ein Jahr lang haben Jan van Schwamen (29) und Hanns Röhl (31) in einer kleinen Küche auf St. Pauli an der Rezeptur für ihre Cola getüftelt. „Viele Leute wären wohl irritiert, wenn sie wüssten, dass in Cola normalerweise Koriander drin ist“, sagt van Schwamen, der Lebensmittelwissenschaften in Hamburg studiert hat. Die Rezeptur ihrer Cola haben sie komplett selbst entwickelt.
Kennengelernt haben sich die beiden bei Lemonaid in den Rindermarkthallen – auch eine Brause aus Hamburg mit sozialer Mission. Doch schnell dürstete es sie nach eigenen Projekten. „Nach einer Reise in die USA und dem Erstarken der AfD dachte ich, dass wir irgendwas tun müssen“, erzählt Röhl, der Psychologie in Wien studiert hat.
Und da kam ihnen die spritzige Idee: Kauft man einen Kasten ihrer Limo, spendet man automatisch einen Euro an ein soziales Projekt. Über die Homepage kann dann jeder abstimmen, an wen das Geld gehen soll – zwei stehen momentan zur Auswahl. Die beiden hoffen aber, dass bald noch mehr dazukommen. Bewerben könne man sich jederzeit. „Die soziale Frage ist zentral“, so van Schwamen. „Die Cola ist ein schönes Vehikel, um sich zu engagieren.“Welches Thema ihnen besonders am Herzen liegt? „Obdachlosigkeit“, sagt van Schwamen. „Die Lage ist dramatisch für Wohnungslose, ich würde da gerne was realisieren.“