Sandra Bullock: 100 000 Dollar für Rettung der Tiere
Oscarpreisträgerin erklärt ihre Großzügigkeit
Sie selbst ist von den Bränden in Malibu nicht betroffen. Dennoch will Sandra Bullock (54) helfen. Die Oscargewinnerin hat 100000 Dollar (87 500 Euro) an die „Humane Society of Ventura County“überwiesen. Mit der Spende werden Tiere aus den betroffenen Gebieten gerettet, verriet sie im MOPO-Interview.
MOPO: Sie haben viel Geld für Tiere in Not gespendet.
Sandra Bullock: Es war für mich eine Selbstverständlichkeit! Ich bin eine große Tierliebhaberin. Ich hatte 14 Jahre lang zwei adoptierte Hunde mit Behinderungen. Einer hatte nur zwei Beine, der andere drei. Ich spende regelmäßig an Organisationen, die Tieren helfen.
Spenden Sie auch an andere?
Natürlich. An die, die Menschen in Not helfen. So wie das Rote Kreuz. Meine Mutter hat mir eingetrichtert, wie wichtig es ist, anderen zu helfen.
Stehen Prominente in dieser Hinsicht besonders in der Pflicht?
Man steht als menschliches Wesen in der Pflicht. Natürlich habe ich durch meinen Job das Glück, dass ich mit größeren Summen helfen kann. Aber das ist nicht mehr wert, als wenn andere 10 Dollar geben oder ihre Zeit zur Verfügung stellen.
Sie haben Ihre Erziehung erwähnt. War Ihre Mutter Helga streng mit Ihnen?
Sie war deutsch. Das ist die Antwort (lacht). Sie war unglaublich streng. Ich habe immer gedacht, sie ist es, weil sie mir nicht traut. Dabei habe ich nie etwas Schlimmes gemacht wie nachts aus dem Haus schleichen oder so. Ich hatte nur eine große Klappe und habe alles hinterfragt. So wie es meine Tochter heute bei mir macht. Deshalb kann ich heute meine Mutter auch viel besser verstehen. Sie hatte einfach Angst um ihre Töchter in Amerika. In Deutschland war sie ganz anders.
Sie sind auch sehr streng mit Ihren Kindern? Wenn es darum geht, dass sie andere Menschen mit Respekt und Güte behandeln, bin ich es. Ansonsten versuche ich, weniger streng zu sein. Ich will, dass meine Kleinen ihr Leben genießen können.
DAS INTERVIEW FÜHRTE DIERK SINDERMANN