Und so verlief der erste Großeinsatz
140 Polizisten, 47 Kontrollstellen, 16 Stunden: Zum Kontrollstart ging es Rotlicht-Sündern an den Kragen
Nicht nur (zu) schnelles Fahren führt zu schweren Verkehrsunf llen, teilweise sogar mit Todesfolge. Laut Polizei gehört auch das Missachten des Rotlichts zu den Hauptunfallursachen. Daher waren zum Start der Kontroll-Offensive 140 Beamte an 47 Stellen in der Stadt auf der Jagd nach Sündern. In der Zeit von 6 bis 22 Uhr hielt die Polizei insgesamt 385 Fahrzeuge an und überprüfte 403 Personen. Das ebenso krasse wie erschreckende Ergebnis: Stolze 160 Fahrer fuhren einfach über Rot! Sie alle müssen nun mit happigen Geldstrafen und Punkten in Flensburg rechnen.
Doch nicht nur RotlichtSünder gingen den Beamten ins Netz. An der Kontrollstelle Sander Damm (Lohbrügge) wurden vier Führerscheine wegen diverser schwerwiegender Verstöße einkassiert. Der Laster eines Polen war um ganze 1050 Kilogramm schwerer als eigentlich zulässig, die anderen Fahrer hatten ihre Ladung nicht ausreichend gesichert.
An gleicher Stelle zog die Polizei einen 48-Jährigen aus dem Verkehr, nachdem er mit seinem Auto über Rot fuhr. Bei der anschließenden Kontrolle benahm er sich „auffällig“, ein Drogenschnelltest verlief positiv auf Marihuana. Auch ein anderer Fahrer war bekifft unterwegs und wurde von der Polizei gestoppt.
Außerdem wurden 49 Menschen dabei erwischt, wie sie während der Fahrt ihr Handy ans Ohr hielten. In 37 Fällen beanstandeten die Polizisten technische Mängel an Fahrzeugen oder fehlende Papiere. Insgesamt wurden neun Verkehrsstrafanzeigen erstellt.