Hamburger Morgenpost

Keine Chance: Mangala muss zurück!

VfB-Boss Reschke schließt Kauf-Verhandlun­gen aus

- SIPON BRA SCH s.braasch@mopo.de

Er begeistert nicht nur die Fans des HSV. Mit Orel Mangala schnappte sich Hamburg im Sommer ein Juwel, der 20-Jährige (kam auf Leihbasis vom Vf Stuttgart) wird mittlerwei­le europaweit zu den größten Talenten im defensiven Mittelfeld gezählt. Doch die HSVFans sollten die restlichen Auftritte des Belgiers in dieser Saison genießen – denn nach der Serie werden sich die Wege def nitiv wieder trennen. So gern Hamburg Mangala fest verpf ichten würde: Stuttgart schiebt bereits jetzt den Riegel vor und erklärt den Abräumer für unverkäuf ich!

Die Kampfeslus­t ist Mangala auch während der Länderspie­lpause nicht abhandenge­kommen, ganz im Gegenteil. „Monday night we go again“, ließ er via Instagram wissen und garnierte seine nicht zu übersehend­e Lust auf den Spitzentan­z gegen Union Berlin mit einer Jubelszene, die ihn zusammen mit Douglas Santos zeigt. Mangala scharrt mit den Hufen. Der Belgier will den HSV der Bundesliga noch ein Stückchen näher bringen. Die mögliche Aufstiegsf­eier im Mai wäre dann wohl auch seine Abschiedsp­arty. Denn danach wird er Hamburg wieder verlassen.

Mangala und der HSV. Es wird eine kurze Episode, da kann sich der HSV noch so sehr strecken. Stuttgarts Sportvorst­and Michael Reschke stellt auf MOPO-Nachfrage klar: „Orel Mangala wird am

1. Juli definitiv zum Vf Stuttgart zurückkehr­en.“

Und weiter: „Die

Tür für einen Transfer ist keinen Spalt geöffnet!“

Klar, klappern gehört zum Geschäft. Doch an Reschkes Knallhart-Ansage dürfte aller Voraussich­t nach auch im Verlaufe der kommenden Monate nicht mehr zu rütteln sein. Weil Mangala beim HSV einfach viel zu stark aufspielt und der Vf sich in seiner strikten Haltung bestätigt sieht. Schon vor der Serie ließen die Schwaben den Belgier nur ohne anschließe­nde Kaufoption nach Hamburg ziehen, es war die einzige Chance des HSV auf den Deal. Sportvorst­and Ralf Becker soll seitdem zwar mehrfach nachgehakt haben. Reschke aber bleibt hart – allen Versuchen Beckers zum Trotz.

Das Problem des HSV: Zwar könnte die sportliche Perspektiv­e für Mangala durch den Aufstieg noch reizvoller werden, zumal mit Hannes Wolf sein Lieblingst­rainer aus Dortmunder Jugendzeit­en in Hamburg das Zepter schwingt. Finanziell ist der klamme HSV aber in keiner Weise in der Lage, den Stuttgarte­rn ein derart hohes Angebot zu machen, dass die Schwaben zum Umdenken bringen könnte. Dafür müsste Hamburg wohl einen zweistelli­gen Millionenb­etrag aufrufen. Angesichts des zu erwartende­n 20-Millionen-Euro-Minus für die laufende Spielzeit (und acht Jahresfehl­beträgen in Folge) ein undenkbare­s Szenario. So wird jeder künftige Auftritt Mangalas für den HSV fast schon doppelt wertvoll.

Orel Mangala wird am 1. Juli definitiv zurückkehr­en. Die Tür ist keinen Spalt geöffnet! VfB-Boss Michael Reschke

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Hoch hinAus: Orel PAngAlA (hier gegen Kölns SAlih ÖczAn) setzt mit dem HSV zum Höhenflug An.

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