Das Schneeloch in Graubünden
Ski fahren auf 3000 Metern Höhe – und danach zur Feuerzangenbowle
Von SABINE KORZUSCHEK
Es klingt nicht gerade Schweizerisch charmant – aber für Skifahrer klingt es wie eine Verheißung: Die Alpenarena, also das Skigebiet rund um Flims, Laax und Falera in Graubünden, gilt als „Schneeloch“. Garantien spricht man ungern aus, aber hier gibt es im Winter immer ausreichend Schnee – garantiert!
Das Schweizer Top-Skigebiet bietet 224 km Pisten-Genuss. 29 Bergbahnen und Skilifte erschließen die Region. Dazu noch rund 60 Kilometer Winterwanderwege.
Alles ist schneesicher.
Aber warum? Die meisten Abfahrten liegen auf fast 3000 Metern Höhe. Als einmalig gilt die Abfahrt von La Siala nach Flims: Auf einer Pistenlänge von 13 km überwindet man satte 1700 Höhenmeter. Außerdem sorgen vier verschiedene Snowparks, die weltgrößte Halfpipe und unzählige Freestyle Pisten für Nervenkitzel und extra Fun. Wie zeitgemäß das Skierlebnis in FlimsLaax ist, zeigt nicht zuletzt die neugestaltete Bergstation „Galaaxy“auf dem Crap Sogn Gion. Das oft als „Raumstation“empfundene Bauwerk trumpft mit witzigen Retro-Ideen auf dem Landing Deck auf und bietet urbane Food-Inspirationen und DJ-Sound (am Wochenende) im 360-Grad-Restaurant „The Heart“sowie Drinks im „Beach House“.
Fünf Awards räumte die Destination 2018 ab. Dazu gehören beispielsweise Auszeichnungen wie „World’s Best Freestyle Resort“sowie der „World’s Best Green Ski Hotel“- Award. Bei der „Best Ski Resort“-Studie siegt Laax in den Kategorien „Beste Skischule“und „Bester Snowpark“der Alpen.
Wer die Schweizer kennt, weiß, dass zum Skigenuss auch immer gutes Wohnen und gutes Essen gehört. Wir haben uns in Flims das Wellness-Hotel Adula (Foto) angesehen. Gemeinsam mit dem urigen Berghaus Foppa auf über 1400 Höhenmetern und der stylischen Vinothek „Vincreaziun“sorgt dass Flimser Genuss- und Erlebnistrio für tolle Abwechslung.
Zum Angebot gehören unter anderem ein rustikales Fonduechalet im Adula-Garten, Glühwein und Feuerzangenbowle auf der Dachterrasse. Beliebt ist das „Dine Around“: Heute am Berghaus Foppa zum Nachtschlitteln und dann zum Fondueabend, morgen in die Vinothek Vincreaziun, wo ausgesuchte Weine und der kostbare Balik-Lachs goutiert werden dürfen.
Das alles mit Tradition und in romantischer Atmosphäre. Schon 1965 suchte man für diesen Ort das Material aus historischen Häusern und Ställen zusammen: Der Boden entstand aus einem Glockenturm, die Bar aus einer alten Truhe, die Sitzbänke aus alten Betten.
Auch die Spa-Angebote des Hotels Adula sind beeindruckend: Die luxuriöse Welness-Anlage ist 1200 Quadratmeter groß, dazu kommen noch der 20 Meter lange Panorama-Indoorpool, der Outdoor-Sole-Pool (35 Grad) und die SaunenWelt mit Bündner Schwitzstube und Kräutersauna.
Der weite Anfahrtsweg (ab Hamburg rund 900 Kilometer) lohnt sich also. Am besten fliegt man ab Hamburg mit Eurowings bis Zürich (ab ca. 29,99 Euro/pro Strecke), von da aus weiter mit der Bahn (IC ca. 44 Euro hin- und zurück).
Der Bericht wurde unterstützt vom Hotel Adula in Flims (www.adula.ch). Weitere Infos: www.flims.com, www.laax.com, www.graubuenden.ch